Enthalten sind die beiden Eigenkompositionen "Bleakstar" und "Exhibitions In The Greyzone" sowie eine Interpretation des Darkthrone Klassikers "Under A Funeral Moon". Im Gegensatz zu "Carved..." geht man hier deutlich rifflastiger und direkter zu Werke, kombiniert mit einer teilweise sehr vertrackten Rythmik. Die Kerzenschein Mystik ist einer kalten, anthrazitartigen Atmosphäre gewichen, die nur zeitweise durch das Licht einer defekten Neonröhre erhellt wird. Das romantisch, antike Schwert wurde im Keller verstaut und gegen ein rasiermesserscharfes musikalisches Seziermesser eingetauscht wodurch zwei rohe und klassische Black Metal Songs modernerer Ausrichtung erschaffen wurden. Vergleiche mit neueren Satyricon sind nicht von der Hand zu weisen und das darf in diesem Zusammenhang als Kompliment verstanden werden, denn auch die Norweger haben mit "Meggido" und "Intermezzo II" zwei EP´s auf den Markt gebracht, die nie im Kontext zu ihren regulären Alben gestanden haben. Und somit lassen auch Secrets Of The Moon offen, in welche Richtung die musikalische Reise in Zukunft gehen wird, wobei ich mir sicher bin, das man das Unerwartete erwarten darf. Bis dahin geniessen wir diese EP und stellen fest, das es sich hierbei um eine Momentaufnahme handelt. Die Momentaufnahme eines Bandkollektivs, welches den Blick tief nach innen gerichtet hat und im Begriff ist, musikalisch sowie spirituell zu wachsen.
Punkte: 8 / 10