Seasons Of The Wolf Lost In Hell (1999) - ein Review von gelal

Seasons Of The Wolf: Lost In Hell - Cover
1
1 Review
9
9 Ratings
8.94
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Power Metal, Thrash Metal


gelal
19.03.2012 12:53

Das Vinyl in den letzten Jahren fast schon eine Renaissance erlebt, dürfte ja bekannt sein und so gibt es immer mehr Label und Bands die ihre Musik in dieser Form veröffentlichen. Auch ältere Alben werden dann gern mal Re-released und unters Volk gebracht. Dies freut natürlich den Vinyl Fan, der so einige seiner Schätze endlich nicht mehr nur auf CD hat.
Eine solche Wiederveröffentlichung gibt es dieser Tage aus dem Hause Pure Steel Records.
Das ´99er Zweitwerk der US Metaller Season Of The Wolf gibt sich die Ehre auf einer Doppel LP im Gatefold-Cover. Das Coverartwork selbst wurde dabei unverändert gelassen, allerdings wurde das Teil mit drei Bonustracks bestückt. Wobei „Land Of The Dead“ bereits auf der Digi Version vorhanden war.
Was bekommt man hier nun zu hören? Auch wenn das originale Album kurz vorm Millennium erschienen ist gibt es hier klassischen US Metal im 80er Soundgewand.
Das Ganze ist mit einem Hauch Progressivität versehen und fernab von tiefen, dunklen und fetten Powerproduktionen; was auch gar nicht passen würde. Mehr oder weniger eingängiges Riffing, solides Drumming und Keybordwände die manchmal an Deep Purple erinnern, bestimmen die Songs. „Voodoo Master“ könnte auch eine Uriah Heep Nummer in einer etwas härteren Version sein. Das Keyboard erinnert mich dort irgendwie an die UH Nummer „Rainbow Demon“. Die Melodien entwickeln sich erst mit mehreren Durchläufen, was natürlich wieder für den progressiven Charakter spricht. Gesanglich gibt es traditionellen leicht „quäckigen“ Falsett Gesang, welche ähnlich dem King Diamonds ist, allerdings nicht ganz so hoch daherkommt. Den Vergleich zu David Wayne(Ex – Metal Church) der vom Label angestellt wird ist durchaus angebracht. In „Initiation“ kommen die Vocals dann sogar etwas „dreckig“ gesungen daher und erinnern fast an den schnoddrigen Gesang von Bon Scott.

Fazit: Freunde traditionellen US Metal´s der 80er, die mit dem Gesang kein Problem haben und dazu auch noch Vinyl Freunde sind, sollten sich dieses Teil in die Sammlung stellen. Wer die Scheibe auf CD hat wird eh wissen wie stark die Truppe ist und sollte sich, wenn nicht vorhanden, einen Plattenspieler zulegen. Denn auf Platte klingt das Teil noch besser! Die Drei Bonus Stücke sind natürlich ein weiter Anreiz, gibt es sie doch, bis auf oben erwähnten „Land Of The Daed“, sonst nirgends. Das Teil ist natürlich handnummeriert und auf 333 Exemplare limitiert. Man sollte sich also ranhalten und nicht zu lange zögern, sonst freuen sich die Ebayer wieder!

Punkte: 8 / 10


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