Von der ersten Minute an geht man im Hause Scornage in die Vollen und lässt die Wände wackeln.
Trotz der Aachener Herkunft, klingt der Sound nach tiefstem Rohrpott-Thrash, irgendwo zwischen Sodom und frühen Kreator.
Im Gegensatz zum Vorgänger Pure Morized Instinct wird auf dem neuen Longplayer allerdings nicht ausschließlich der Hammer geschwungen. Hier und da lassen sich tatsächlich sehr eingängige und düstere Melodien erkennen, die dem Scornage-Sound ein gehöriges Eigenständigkeits-Plus verleihen.
Allgemein klingt Born To Murder The World sehr erwachsen und durchdacht und besticht neben tollem Songmaterial vor allem durch seine Oldschool-Produktion, die teilweise klingt, als käme sie direkt aus dem Jahre 1986.
Einzig das Gesamtbild des Longplayers weiß nicht durch und durch zu überzeugen. Dafür fehlt einfach ein gewisser Abwechslungsreichtum, wie er beispielsweise auf dem aktuellen Kreator-Langspieler zu finden ist.
Fazit:
Trotzdem ist Born To Murder The World ein überaus gelungenes Thrash-Album geworden, das jede Menge Spaß machen kann und vor allem Freunden von gepflegtem Ruhrpott-Thrash direkt in die Nackenmuskulatur übergehen sollte.
Igelmetal.de
Punkte: 7.5 / 10