Saeculum Obscurum Into The Depths Of Oblivion (2011) - ein Review von gelal

Saeculum Obscurum: Into The Depths Of Oblivion - Cover
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2 Reviews
3
3 Ratings
8.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal


gelal
11.02.2011 21:02

Die Melodic Deather aus Bayern, Saeculum Obscurum(dt. dunkles Jahrhundert), geben nach der 2009 in Eigenregie veröffentlichten EP „From The Shadows“ nun ihren Label-Einstand und Longplayer Debüt. Auf „Into The Depths Of Oblivion“ zeigt sich der Fünfer spielfreudig und bietet dem geneigtem Hörer ein melodisches Death Metal Brett, welches sich in einem Spektrum von progressiven Zügen über verspielte Solis bis hin zu rasenden Double Bass Attacken bewegt. Dabei kommt man sehr Abwechslungsreich daher, da man es vermeidet irgendeine Spielart zu sehr in die Länge zu ziehen, und verbaut alles geschickt in die einzelnen Songs. Alles passt wunderbar zusammen und selbst der Einsatz der Akustik Gitarre in „Dark Infection“ passt wie die Faust aufs Auge. Das Keyboard wird auf der Scheibe mehr oder weniger spärlich eingesetzt und geht somit auch niemandem „auf den Sack“.
Eine kurze Verschnaufpause gibt es bei „Interludium“(dem Instrumental der Scheibe)wenn ein 1:45 min langer Klavierpart den Song einleitet, danach zeigen die Gitarreros und der Drummer was sie können und beweisen, zusammen mit dem Tastenmann, wie gut auch ein Death Metal Song ohne Vocals funktioniert. Stimmlich werden die anderen Songs von Ober Shouter und Growler Thorsten sowie vom Drummer Ulrich bestens veredelt.
Fazit: Die Bayern geben mit „Into The Depths Of Oblivion“ ein anständiges Label-Debüt, welches sich auf einem relativ hohem Niveau befindet, abwechslungsreich daher kommt und ordentlich auf die Zwölf haut ohne dabei gezwungen zu wirken aber auch ohne Klischees zu bedienen. Die Jungs verstehen es sich geschickt zwischen brutaler Härte und zu viel Melodie zu bewegen. Eine etwas fettere Produktion hätte dem ganzen Werk sicher noch mehr Druck verliehen, aber für ein Debüt geht das völlig i.O..

Punkte: 8 / 10


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