S‧O‧T‧O Divak (2016) - ein Review von Akhanarit

S‧O‧T‧O: Divak - Cover
1
1 Review
3
3 Ratings
7.33
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: AOR, Hardrock


Akhanarit
09.08.2019 06:32

Es ist gerade mal ein Jahr her, seit das Debüt von SOTO, "Inside The Vertigo", auf der Bildfläche erschien. Doch ans Ausruhen dachte Mastermind Jeff Scott Soto (ex-AXEL RUDI PELL, ex-YNGWIE MALMSTEEN) so gar nicht und trieb seine Bandkollegen an, sofort an die Arbeiten anzuknüpfen, um SOTO als Marke im Musikbusiness zu etablieren. Erfahrung hat Jeff ja unbestritten und weiß daher auch, was nötig ist, um in der heutigen Zeit nicht nur ein Bein auf den Boden zu bringen, sondern dessen Standfestigkeit auch hinreichend zu sichern. Somit rollt jetzt "Divak" auf die Fangemeinde zu und auch stilistisch führen SOTO die eingeschlagene Marschroute konsequent fort. Moderner Hard Rock mit viel Groove und tiefergelegten Gitarrenwänden regiert das Geschehen hier, womit die sonst eher britisch klingende Vergangenheit deutlich in ein amerikanisiertes Schema gepresst wird. Gerade bei PELL oder MALMSTEEN würden die Fans wohl in Scharen davonlaufen, ob der heftigen Kurskorrektur. Deshalb hat man ja die Freiheit, auf Solopfaden zu wandeln und wer hier mit einer festgefahrenen Erwartungshaltung herangeht, der kann auch gerne mal herbe enttäuscht werden.

Nach dem instrumentalen Intro (und zugleich Titeltrack) dröhnt 'Weight Of The World' auf mich hernieder und sofort erkenne ich die kratzige jedoch wohl vertraute Stimme des Bandchefs. Doch so richtig mag das Material nicht zünden. Auch bei 'FreakShow' ändert sich dieses Gefühl nicht. Erst bei 'Paranoia' taue ich so langsam auf und kann die Harmonien weitestgehend genießen. Weitere zwei Songs ziehen an mir vorbei, ohne dass sich großartig etwas in meinem Gedächtnis festgesetzt hätte, bis mich die Ballade 'In My Darkest Hour' wieder aufhorchen lässt und mir ein flüchtiges Lächeln ins Gesicht zaubert. Danach plätschert alles wieder so vor sich hin. Kurz regt sich beim Chorus von 'Fall From Grace' und bei den letzten Minuten von 'Awakened' noch einmal näheres Interesse, bis mir klar wird, dass Jeff Scott Soto auch nicht mehr an die Glanztaten der Vergangenheit heranreichen kann.

Bei mir klingen natürlich noch immer verstärkt die PELL-Stücke und somit schier zahllose Vergleiche im Kopf herum. Für jene, die sich aber besonders zu amerikanischen Sounds hingezogen fühlen, wird "Divak" jedoch weitaus spannender ausfallen und die mögen meiner Wertung bitte noch einen Punkt hinzuaddieren.

http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=7726

Punkte: 6.5 / 10


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