Ryan McGarvey The Road Chosen (2014) - ein Review von kurare

Ryan McGarvey: Road Chosen, The - Cover
1
1 Review
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1 Rating
9.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Blues: Blues Rock


kurare
21.11.2014 20:30

Ryan McGarvey ist für mich DER junge Gitarrist der letzten Jahre. Was und wie er spielt ist einzigartig und kann mühelos in einem Satz mit Bonamassa und Co. genannt werden.
Auch sein neustes Werk hebt sich wohltuend von der Masse der Bluesrock Alben ab, weil man ihm beim Spielen anmerkt wie er gelassen, locker und doch tief verwurzelt in der Bluestradition genau das spielt was er, und wie er es für richtig hält.
"Memphis" eröffnet die Scheibe, und schon hier merkt man sofort wie dieser junge Mann seine Ideen verwirklicht. Etwas über 4 Minuten werden hier Gitarren vom allerfeinsten verzerrt und der Refrain lässt einen nicht mehr los. Das offizielle Video dazu ist sehr sehenswert, weil es ihn genau dort zeigt wo die Musik zu Hause ist: Memphis eben!!
Ich möchte und kann wohl auch nicht jeden Song hier vorstellen, sondern einfach sagen: Die, die schon von ihm gehört haben sollten sich auch die neue Scheibe kaufen.
Man hat es sich selber verdient wieder richtig gute handgemachte Musik anzuhören.
Und Ryan hat es verdient das mein seine Musik hört und allen erzählt was sie verpassen wenn sie ihn nicht kennen.
Einen Punkt muss ich allerdings wegen der recht kurzen Laufzeit (42 min.) abziehen. Außerdem ist die Produktion doch etws zu glatt geraten. Mir fehlt da (außer bei Memphis) eine gewisse Rauheit und Dreckigkeit in den Songs. Seine Mitspieler Sam Miller am Bass und Logan Miles Nix an den Drums kommen mir bei der Produktion etwas zu kurz.
Die Songs sind alle richtig gut komponiert und gespielt, allerdings s.o.
Und die CD enthält leider nicht DEN (Über)Song wie es auf dem Debütalbum Forward In Reverse "Mystic Dream", und auf Redefined "Prove Myself" war.

Punkte: 9 / 10


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