Ruthless They Rise (2015) - ein Review von Akhanarit

Ruthless: They Rise - Cover
1
1 Review
7
7 Ratings
7.64
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Power Metal


Akhanarit
09.03.2015 20:45

RUTHLESS aus Los Angeles gründeten sich bereits 1982 und veröffentlichten mit "Discipline Of Steel" 1986 ihr Debüt. Zwar arbeitet man an einem Nachfolger, der für 1989 geplant gewesen war, doch noch vor der Fertigstellung brach die Band auseinander. Die beiden für dieses Album geschriebenen Stücke landeten dann auf der Neuauflage der "Metal Without Mercy"-EP, die 2009 erschien. Nun sind RUTHLESS wieder da und legen mit "They Rise" endlich den Nachfolger des Debütalbums vor. Geboten wird typischer US Power Metal, der immer wieder mal kleine Parallelen zu Bands wie ICED EARTH oder auch etwas späteren METAL CHURCH aufweist, auch wenn der Zweitling recht durchwachsen anmutet. Zwar hat man mit 'Defender' einen ganz passablen Opener am Start und auch 'Laceration' und der Titelsong machen keine schlechte Figur, doch dann verliert man sich ein bisschen und wirklich gute Ideen scheinen Mangelware. 'Circle Of Trust' und 'Time Waits' tönen sogar richtig blutarm und auch 'Out Of The Ashes' ist nicht gerade eine Sternstunde des US Power Metal. Auffällig ist, dass RUTHLESS vor allem bei ihren schnelleren Tracks punkten können, wie 'Frustration' dann wieder deutlich macht.

Zusätzlich zu den neuen Songs bekommen all jene, die kein Exemplar der EP mehr verhaften konnten, eben diese nochmals als Bonusmaterial als Zugabe zu "They Rise". Damit kommen wir auf knapp über eine Stunde Spielzeit und im Gesamten 14 Songs geboten. Dadurch, dass RUTHLESS die "Metal Without Mercy"-EP mit auf das neue Studioalbum gepackt haben, stellen sie sich jedoch auch selbst ein Bein, denn hier bekommt der Hörer einen direkten Vergleich zu früher und seien wir doch mal ehrlich: Die alten Songs waren um Längen mächtiger als alles, was auf "They Rise" gelandet ist. Für Fans der ersten Stunde wird Album Nummer zwei also wohl eher eine herbe Enttäuschung.

Auch die Produktion überzeugt nicht wirklich. Alles wirkt schrecklich dumpf, die Drums haben gar keine Wucht und vieles geht in diesem Brei dann auch unter. Ich gebe einen Bonuspunkt für die Songs der EP und der Rest bleibt weit im Mittelfeld zurück.

http://bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=6718

Punkte: 6 / 10


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