Rufus & Chaka Khan Street Player (1978) - ein Review von schanzer.in

Rufus & Chaka Khan: Street Player - Cover
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∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Soul / R&B: Funk



13.08.2020 13:17

Mit "Stomping At The Savoy" haben Rufus & Chaka Khan in meinen Augen eines der allerbesten Live-Alben überhaupt rausgebracht. "Street Player" von 1978 kann aber, wie die meisten anderen Outputs dieses Acts auch, dieses überaus hohe Niveau annähernd halten.
Das Live-Reperoire hat natürlich immer etwas von einer Greatest Hits Sammlung und glänzt daher mit exquisitem Songwriting. Da hat es "Street Player" in dieser Hinsicht etwas schwer: Der Titelsong ist aber schon mal erste Sahne, man kennt ihn normalerweise von Chicago (auf der "13" von 1979). Super groovig, super eingängig ohne platt zu wirken, dynamischer Aufbau, geile Bläser.
Mit "Stay" wird dann das Tempo etwas rausgenommen, der Song ist aber ebenso ohrig und groovt mörderisch ab. Ein tolles, ausgiebiges E-Piano solo gibts oben drauf.
"Turn" ist mit einer typischen Funk-Gitarre unterlegt, der Groove wird immer durch messerscharfe Bläserattacken befeuert. "Best Of You Heart" ist dann mal eine waschechte Soul-Ballade, von Chaka Khan meisterhaft zelebriert. "Finale" ist ein kurzes Instrumental, das mit hohem Tempo und viel Percussion daherkommt.
Jetzt beginnt die Ex-LP Seite 2, wo oft einer der Höhepunkte zu finden ist. Hier ist der dort platzierte Titel, das fetzige "Blue Love", zwar schon stark, aber im Album-Vergleich eher Durschschnitt. Bemerkenswert sind aber die immensen Höhen, die Chaka Khan hier mühelos erklimmt.
"Stranger To Love" ist dann eine halbschnelle Soul-Ballade. "Take Time", ein weiteres Instrumental, groovt im Mid-Tempo Bereich, macht riesen Spaß.
"Destiny" groovt locker über ein jazziges Fundament und ist von der Komposition her etwas unspektakulär. "Change Your Ways" beschließt mit einem satten Funk-Groove. Neben Chaka Khan ist auch eine männliche Stimme zu hören.
Die erste Seite ist mir eine 10 wert, dann verflacht das Album etwas.

Punkte: 9 / 10


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