Wie schon beim Vorgänger erhält Rob Unterstützung von den schwedischen Melodic-Metal-Veteranen von Narnia. Vor allem Gitarrenhexer Carljohan Grimmark hat Garden Of Chaos wieder seinen Stempel aufdrücken können. So entstammen der Großteil des Songwritings und der Produktion aus CJs Gehirnwindungen. Die übrigen Songs wurden von Produzentenlegende Roy Z produziert.
Doch kommen wir nun zum eigentlichen Thema: Der Musik – und die hat es erwartungsgemäß mal wieder in sich. Stilistisch ist der Longplayer wieder ganz an den Vorgänger angelehnt: Das bedeutet puren amerikanischen Powermetal ohne wenn und aber.
Gleich zu Anfang stampfen der Opener Garden Of Chaos und das folgende Satan's Playground alles in Grund und Boden was ihnen in die Quere kommt. Savior's Call führt dies kompromisslos fort, bevor bei This Time Is The Last Time etwas langsamere Töne aus den Lautsprechern dröhnen. Das bedeutet allerdings nicht, dass der Track weniger heavy wäre. Interessanterweise sind es auf Garden Of Chaos allerdings weniger die fetten Gitarrenriffs, die den Sound auf Holy Hell geprägt haben. Vielmehr legt man hier Wert auf donnernde Drumgewitter und vor allem auf einen wesentlich raueren Gesang, den man von Rob in dieser Intensität bisher nur auf Code Of Life von Warrior gehört hat. Das soll natürlich nicht bedeuten, dass den Gitarrenläufen weniger Beachtung zusteht. CJ Grimmark macht seine Arbeit nämlich wie immer absolut hervorrangend. Vor allem der Dampfhammer Metal Bleed strotzt nur so vor genialem Riffing und das Solo saugt einem die Freudentränen nahezu aus den Augen!
Erfreulicherweise haben es mit Unconditional und Ode To Alexander auch zwei sehr schöne Balladen auf den Longplayer geschafft.
Fazit:
Wer Holy Hell gemocht hat, wird Garden Of Chaos vergöttern. Die Platte kann alles, was man sich von einem Powermetalalbum erwünscht!
Geniale 5 Igel!
Igelmetal.de
Punkte: 10 / 10