Meine Antwort nach zwei Durchläufen: eindeutig "JA". Schon beim ersten Hören wird nach wenigen Minuten die Luftgitarre auspackt ... das habe ich sonst eher selten.
Gleich mit dem ersten Stück "hyperactive" wird kräftig losgerockt: ein kompakter, stimmiger Crossover-Song. Im Folgestück "driven to destruction" folgen dann die ersten riverside-typischen sphärischen Gitarrenläufe. Hier fühlt man sich direkt in Ära "Second Life Syndrome" zurückversetzt. Der Kern vom anschließenden "egoist hedonist" bildet ein knalliges Metal-Riff, das ordentlich Spass macht. Fast schon diskotauglich! Naja, im Rahmen ... Das vierte Stück "left out" gefiel mir beim ersten Hören am besten. Als Longtrack mit 11min. wird hier alles geboten, was das Prog-Herz wünscht. Ein ruhiger Beginn, gefolgt von längeren floydigen Gitarrenpassagen bis hin zum kernigen Rock-Ende: wirklich alles drin. Absoluter Anspieltipp! Im Vergleich dazu ist das fünfte und letzte Stück dann eher langweilig, wobei die letzten Minuten wieder ganz großes Kino sind ...
Fazit: Ohne Frage kommt hier wieder einmal großartige Musik von unseren polnischen Nachbarn. Eine Scheibe mit absolutem Ohrwurm-Potential.
Ich gebe einen kleinen Punkt Abzug, da mit knapp 45min. das Vergnügen nur relativ kurz ist. Ein paar experimentelle Sachen wie auf der Bonus CD des letzten Longplayers wären noch schön gewesen ...
Punkte: 9 / 10