Reek Death Is Something There Between (2020) - ein Review von iron

Reek: Death Is Something There Between - Cover
1
1 Review
2
2 Ratings
7.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal


iron
30.01.2021 09:39

Schwedisch klingende Death Metal Bands gibt es wahrscheinlich weltweit mehr als das Land Schweden Einwohner hat. In ungefähr der Hälfte davon spielt Rogga Johnasson. Na ja, so ganz geht die Rechnung zugegebenermaßen nicht auf. Trotzdem liegt hier mit Reek ein neues Projekt vor, bei dem Rogga (wenn auch nur als zweiter Gitarrist) dabei ist. Als Sänger und Leadgitarrist ist Wombbath-Gitarrist Håkan Stuvemark zu hören, der hier wirklich einen tollen Job macht.
Wenn Håkan und Rogga zusammen kommen scheint wohl "Bandworshipping" ein großes Thema zu sein. Haben sie doch erst Ende des letzten Jahres das starke "Vermillion"-Album unter dem Banner PermaDeath (unbedingt anchecken!!!) als Edge Of Sanity-Huldigung veröffentlicht, steht bei Reek alles im Zeichen der Death 'n' Roll-Phase von Entombed. Selbstverständlich ist hier kein zweites "Wolverine Blues" entstanden, aber das haben ja nicht mal die Originale hinbekommen. Trotzdem klingt hier vieles nach den "Eingesargten". Eigentlich könnte jedes Riff von einem Entombed-Album stammen und Håkan könnte prima als Krankheitsersatz für LG Petrov arbeiten. Allerdings entfernen sich Reek nie so weit weg vom Death Metal wie Entombed es zeitweise getan haben. So rockig wie z.B. auf "To Ride, Shoot Straight..." wird es hier nie. Es ist zwar rockig, bleibt aber immer einwandfrei als Death Metal zu erkennen. Somit stehen sie den Entombed A.D.-Geschichten eigentlich sogar wesentlich näher. Das einzige Manko wäre das fehlen eingängiger Refrains und Hooks, die das Ohr nicht mehr verlassen wollen. Hier besteht noch Nachholbedarf. Bonuspünktchen bekommt Håkan für seine coolen Gitarrenleads und Soli, die die Mucke sehr aufwerten. Gerade die morbiden Leads von `Flesh Golem` oder `Gold In Your Throat` lassen mich gedankenverloren zur Grabschaufel greifen.

Wie schon bei Nerve Saw bekommt man das Ding über Testimony Records als Digi (400 Stück nummeriert) oder als feines Vinyl (150 schwarz / 150 coloured).

geschrieben für DARK STEEL ZINE.

Punkte: 8 / 10


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