Atmosphärische Keyboards und dann einfach eine Wand aus Double-Bass und Gitarren! Rumms aufs Maul! Eine kurze Melodie dazu und Tempo raus. Dann schön rythmisch weiter und den Hass rausgrunzen! So einfach kann das Leben manchmal sein. *g*
Ein kurzes - seinem Namen alle Ehre machendes - Instrumental und weiter gehts mit feinen Klampfen und viel Drive, dazu oldschoolige Downstroke-Riffs. Yeehaw! Dass hier das Rad nicht neu erfunden wird, sollte spätestens jetzt klar sein, aber was soll's, wenn das Ergebnis passt? Zum Ende hin ein kleiner Ausflug in den melodischen Black/Death Metal und dann mit einer Prise Doom ausklingen lassen. So muss das.
Doomig mit Uptempo-Ausbrüchen geht es weiter, gelegentlich werden die Akkorde aufgelöst - immer schön simpel, aber nie langweilig. Nun wirds mit dem kurzen 'Watching A Luna Becomes Thy Face' und dem kriechenden Anfang von 'The Silhuette Of Despair' etwas ruhiger, bevor der Song in der Mitte an Fahrt aufnimmt und einen einfach nur die Rübe schütteln lässt. 'Escape To The Stars' beginnt mit feinem Single-Note-Geschredder, packt in der Mitte große Melodiebögen aus und verzichtet auf Gesang.
Mit 'Suicide As The Destined End' kommt dann der Blick in die eigene Vergangenheit. Monotone Katatonia-endlos-Riffs kreieren traurige Stimmung, der Gesang wirkt verzweifelt, im Kontrast zur Musik fast verstört. Folkige Akustk-Gitarren bringen kurzes Aufatmen, bevor die Verzweiflung mit all ihrer Macht zurückkehrt. Offene Akkorde, breite Keybordteppiche lassen dich hilflos zurück; die Klangcollage 'A Ravens Fade' bildet das Abklingen eines Moments, einen schwindenden Nebel.
Punkte: 9.5 / 10