"Take the Curse" ist mit einem ziemlich ausgefallenen Cover verziert, sozusagen der PlayDoh-Version von Maidens "A Matter of Life and Death". Das hat natürlich keine Auswirkungen auf die Musik.
Was schön ist ist, dass Ramesses es mir hier immerhin ein wenig einfacher gemacht haben, denn die Riffs sind nicht mehr 100%ig zäh und unschön zu hören. Auch hat die Band immerhin hier und da an einem Groove gearbeitet, der wirklich an musikalische Mindeststandards herankommt. Was bei den Reviews zu den Ramessesalben bitte nicht falsch verstanden werden sollte ist, dass ich nicht vorschreibe, wie die Band zu klingen hat, wer bin ich schon? Jede Band hat eine Idee, und wenn die Umsetzung nicht gut klingt, dann liegt es höchstwahrscheinlich an der Umsetzung selbst, nicht an der Idee (ich bin mal so großzügig). Das Problem bei Ramesses ist weiterhin sehr erkennbar: noch immer wird dem großen Bruder Electric Wizard, dessen amputierter siamesischer Zwilling die Band nunmal ist, hinterhergehechelt und bisher hab ich keinen wirklichen Schimmer, was die Band hier Großartiges macht. Es gibt einfach kaum etwas, das mich irgendwie fesselt, "Take the Curse" ist ein weiteres Album mit 53 Minuten Hintergrundmusik für die ganz ranzigen Tage... Dabei schafft die Band es immerhin mich alle 2, 3 Songs mal zu überraschen, was jetzt auch keine so große Leistung ist.
Ich gehe mal davon aus, dass ich die Musik hier einfach nicht verstanden hab. Die wenigen Stellen, die mich immerhin mal angesprochen haben im Tümpel der Einfallslosigkeit und Monotonie kann ich demnach relativ hoch anrechnen. Die Message wird sich hier schon irgendwo finden...
Punkte: 7 / 10