Ritchie Blackmore ist als Gitarrist mindestens so einflussreioch auf die heutige Metal Welt, wie Tony Iommi oder Jimmy Page. Das blieb auch so, als er sich von Deep Purple entfernte und mit Rainbow schlussendlich freie Hand hatte und alles so umsetzen konnte, wie er allein es wollte. Dennoch war das Debut Rainbows noch sehr stark von der Band Elf geprägt, da einige Mitglieder dieser Formation zu einem Großteil an den Songs beteiligt waren. Auch bildete der Beitritt bei Rainbow für Ronnie James Dio einen Karrierestart, ohne den er nie so bekannt und erfolgreich geworden wäre. Hätte er damals nicht auf den ersten 3 (einzig wahren) Rainbow Platten gesungen, so wäre Iommi auch nicht aufmerksam auf ihn geworden und unzählige tolle Werke der Metal Geschichte wären vielleicht ausgeblieben...
Spürbar änderte sich der etwas verspielte Stil des Debuts, als für Rising das Linup verändert wurde. Die Songs waren wieder mehr dem Heavy Metal Rock zuzuordnen. Wenn man das Album heute hört, so spürt man gleich den Einfluss, den dieses Werk auf Genres wie Power Metal oder Speed Metal der 80er hatte. Dies jedoch nicht nur durch das filigrane Gitarrenspiel Blackmores, der im Übrigen ein großes Vorbild für Yngwie Malmsteen war und ist, auch aufgrund des unvergleichbaren Gesang von Herrn Dio und dem von Double Bass geprägten Schlagzeugspiel von Cozy Powell (A Light In The Black).
Zu den einzelenen Songs brauche ich nichts mehr sagen. Die sind alle einmalig. Mein absoluter Lieblingssong von Rainbow als auch von Dio insgesamt ist der phänomenale Opener Tarot Woman. Die Klasse dieses Songs werde ich nie vollständig begreifen können.
Ein weiteres Plus ist das hervorragende Cover Artwork und last but not least eine großartige Produktion. Auf diesem Album stimmt einfach alles.
Niemand, der auf Hardrock und Heavy Metal Rock der 70er steht, wird mit diesem Epos etwas falsch machen.
Übrigens...auch hier (Vergleich Malmsteen) stelle ich mir die Frage, wieso es einmal Ritchie Blackmore's Rainbow sowie "nur" Raimnow gibt... selbstverständlich gehören alle Alben zu ein und dem selben Projekt.
Punkte: 10 / 10