Radiance ...And The Night Comes Down (2009) - ein Review von Xeledon

Radiance: ...And The Night Comes Down - Cover
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1 Review
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1 Rating
2.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Progressive Metal


Xeledon
22.09.2009 12:09

Ein Blick ins Booklet verrät folgendes: Bei RADIANCE handelt es sich offenbar um drei überschminkte Italienerinnen, die sich einen männlichen Bassisten und einen Drumcomputer gesucht haben, um gemeinsam Musik zu machen. Dabei führt man als Vorbilder in den Danksagungen so verschiedene Charaktere auf wie Freddie Mercury, Chuck Schuldiner, Jeff Waters, Varg Vikernes, Joey DeMaio, Gianna Nannini und Paul Di'Anno.
So heterogen wie sich diese Namensliste liest, so klingt auch die Musik von RADIANCE. Da jagen proggige Gitarren-Frickeleien wüste Schrammel-Riffs und thrashige Knüppel-Passagen wechseln sich mit poppigem Trällerelsen-Gesang ab. Eine gemeinsame, einheitliche Linie sucht man vergebens, was dieses Album zu einer extrem anstrengenden und zermürbenden Hörerfahrung macht.

Ambitioniert geht die Truppe zu Werke, ohne dabei allerdings Rücksicht auf die eigenen Fähigkeiten zu nehmen. Die Operetten-Exkurse sollte Sängerin Karin Baldanza besser Kolleginnen wie Tarja Turunen oder Sharon den Adel überlassen, die sowohl das nötige Talent als auch die entsprechende Ausbildung durchlaufen haben, um mit ihrem Sopran nicht nur für gesträubte Nackenhaare, sondern vor allem für echte Gänsehaut zu sorgen.
Und auch die Gitarrenarbeit steckt voller guter Ansätze, die handwerklich eher stümperhaft umgesetzt wurden. Und wenn man es für nötig hält, das ein oder andere Drum-Gewitter auf den Hörer loszulassen, sollte man dafür keinesfalls auf die dienste einer klinisch-steril und unnatürlich klingenden Programmierung zurückzugreifen. In dieser Form ist das dargebotene Songmaterial jedenfalls vollkommen indiskutabel.

(http://www.metal.de/cdreviews.php4?was=review&id=13269)

Punkte: 2 / 10


Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

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