The Pretty Reckless Death By Rock And Roll (2021) - ein Review von macyanni

Pretty Reckless, The: Death By Rock And Roll - Cover
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1 Review
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6 Ratings
7.67
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Alternative Rock, Hardrock



02.05.2021 20:02

Erstveröffentlicht auf prognrock.de mit kleinen Änderungen
Was sich bereits im April 2021 angedeutet hat, setzt sich im Mai fort: Die Klasse-Scheiben vergangener Monate waren nur ein Strohfeuer. Jetzt sind wir wieder im Alltagstrott angelangt.

Am 12.02.2021 ist die neue Pretty Reckless erschienen, hat  12 Songs an Bord mit einer Länge von 50:32 Minuten. Das Artwork ist geil gemacht und fast schon den Kauf wert.

Der Opener Death By Rock'n'Roll rockt gewaltig und ist genau so wie ein Opener auf einer Metalscheibe sein sollte.

Mit den beiden nächsten Songs wird es sogar grungy bis proggig. Der Kinderchor in And So I went hat Wiedererkennungswert. Gut gemacht.

25 könnte glatt einem James Bond Film entsprungen sein. Irgendwie Spectre oder was.

My Bones ist mein Favorit auf der Scheibe. Taylor Momsen, die Schöne auf dem Artwork, schreit herrlich. Aber besonders gelungen ist das Schlagzeug-Arrangement, das an "In Zaire" erinnert.

Got So High ist radiokompatibel und fällt aus meiner Sicht etwas ab. Balladenritter kommen hier auf ihre Kosten.

Broomsticks zündet bei mir auch nicht wirklich.

Witches Burn ist ein mittelmäßiger Rocksong, der schneller vergessen ist als er dauert.

Standing At The Wall ist die nächste Ballade, was für einen echten Procker dann doch zuviel ist. Aber das Stück hat einen gewissen Charme, was ihn zur besten Ballade der Scheibe macht.

Turning Gold ist ein gemächlicher Rocker a la Bon Jovi.

Rock And Roll Heaven ist schon wieder eine Ballade und handelt vom 27 er Club. Beim Namen Jim Morrison fangen bei mir automatisch die Augen zu glänzen an. Hatte ich gestern nicht mal wieder The End gehört?  Lieber Leser, nach Song 5 lieber dreimal The End hören und in vergangenen Zeiten schwelgen.

Wer bis jetzt durchgehalten hat und meint, dass es schrecklicher nicht mehr werden kann, wird eines Besseren belehrt. Harley Darling klingt tatsächlich nach Country-Hitparade.

Alles in allem ist mir das eindeutig zu balladesk. Die ersten 5 Songs sind überraschend stark und fast hätte ich vergessen, dass PR aus der Mainstream-Rockschublade stammen. Aber wer hätte gedacht, dass ich PR jemals zur CD des Monats küre? 6,5 Punkte sind doch gar nicht so schlecht. Zum Topalbum reicht es aber nicht. Smileys Rüdiger

Punkte: 6.5 / 10


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