Powerwolf Bible Of The Beast (2009) - ein Review von Akhanarit

Powerwolf: Bible Of The Beast - Cover
3
3 Reviews
38
38 Ratings
8.51
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal


Akhanarit
06.01.2012 17:16

An Powerwolf kam wohl so gut wie niemand in den letzten Jahren vorbei, ohne einen ihrer Songs gehört oder zahllose Interviews/Reviews gelesen zu haben. Mit BIBLE OF THE BEAST bescheren uns die Wölfe schon ihr drittes Album. Make it or break it? Gute Frage, denn ich bin nicht uneingeschränkt begeistert und überschlage mich auch nicht ausschliesslich mit Lob wie die „grossen“ Metal – Mags. Sicher, es sind sehr viele geile Momente auf dieser Platte zu finden, aber oft hat sich auch so etwas wie Gleichförmigkeit eingeschlichen. Kaum ein Song wird mit getretenem Gaspedal durchgezogen. Immer wieder wird die Energie durch Theatralik ersetzt, was für mich den Hörgenuss dann letzten Endes doch ein wenig einschränkt. PANIK IN THE PENTAGRAM ist hier ein gutes Beispiel dafür (aber wenn ihr fünf Mal blind rein skippt, findet ihr auch noch 4 andere!!!). Live dürften diese Stellen allerdings besonders gut ihre Wirkung entfalten, haben die Fans ja so die Möglichkeit, die Songs aus lauter Kehle mitzugröhlen.

Meine persönlichen Faves sind aber mit Abstand RESURRECTION BY ERECTION (was für eine Hookline!!!) und das sehr untypisch für Powerwolf – Verhältnisse gehaltene MOSCOW AFTER DARK. Die restlichen Songs pendeln sich irgendwo zwischen „geil aber keine absolute Sensation“ ein. Die schwächsten Stücke sind für mich SEVEN DEADLY SAINTS (sehr einfallslose Chorusmelodie…) und WE TAKE THE CHURCH BY STORM (wie kann man nur einen Song mit „Lobet den Herren“ anfangen. Sorry, way to high!). Das Beste an Powerwolf ist dafür die geile Gitarrenarbeit und die glückliche Fügung, dass die Jungs mit Attila Dorn einen sehr eigenständig klingenden Frontmann in ihren Wolfsbauten haben, welcher die Band sehr einzigartig klingen lässt und die (zu Recht) sehr viele loyale Fans gefunden hat. Mir persönlich ist der Sound von Powerwolf aber ab und zu doch zu nahe an „Kirchenmusik“ und ihr „Hallelujah“ hat sich mittlerweile genauso abgenutzt, wie „glory, fire, sword & steel“ bei Manowar. Abgesehen davon geht der Daumen aber steil nach oben.

Punkte: 8.5 / 10


Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern. Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde. Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung und fordern die dicke Kohle.

Da Musik-Sammler.de nachwievor von privater Hand administriert, betrieben und bezahlt wird, ist jede Abmahnung ein existenzbedrohendes Risiko. Nach der letzten Abmahnung, die einen 5-stelligen(!) Betrag forderte, sehe ich mich nun gezwungen drastische Maßnahmen zu ergreifen oder die Seite komplett aufzugeben. Daher werden jetzt alle hochgeladenen Bilder der Veröffentlichungen für NICHT-EINGELOGGTE Nutzer verpixelt. Wer einen Musik-Sammler.de Nutzeraccount hat, braucht sich also einfach nur einmal anmelden und sieht wieder alles wie gewohnt.