Was den politischen Backround der Band betrifft, halten sich meine Informationen in Grenzen, Texte sind dieser Platte leider nicht beigefügt. Allerdings lässt natürlich ein Lied mit dem Titel "Auschwitz", welches mit der zumindest einmal recht provokativen Textzeile "Auschwitz - such a lovely place" aufwartet, aufhorchen und schlimmstes erwarten. Ob dieses Lied, ähnlich wie "Dachau" der deutschen Punkband A+P ("Im KZ war's doch so nett"), trotzdem eine mehr oder weniger deutliche antifaschistische Ausrichtung hat oder einfach nur provozieren möchte, vermag ich nicht mit Sicherheit zu behaupten, hoffe es aber doch mit dem Hintergrundwissen, dass auch die schwedische Punkszene in ihrer Allgemeinheit deutlich antifaschistisch ausgerichtet ist, inständig. Dem Internet ist lediglich zu entnehmen, dass die Texte der Band auf massive Kritik gestoßen sind.
Da ich auf einem Stockholmer Regulations-Konzert, welches in einem eher "linksradikalen" Umfeld stattfand, gleich zwei P.F. Commando-T-Shirts gesichtet habe, gehe ich aber vorerst einmal davon aus, dass sich diese Kritik nicht an eventuelle Nazi-Tendenzen gerichtet hat.
Trotz dieses halbseidenem Hintergrundwissens und dem Umstand, dass sich keiner der Songs so richtig im Gehör festsetzen möchte, ist "Manipulare Mongon" als eine der ersten schwedischen Punk-Alben zumindest einmal ein kleiner Klassiker.
Punkte: 6.5 / 10