Bevor ich jedoch überhaupt merke daß Swanö das o.g. Konzept verfolgt denke ich (jaja…peinlich) beim ersten Titel „Eyes Of The World“ (Rainbow) „…geil, hört sich nach Rainbow an, kann ja interessant werden...“ bis ich dann beim zweiten Song „In The Heat Of The Night“ (Sandra) leicht nervös werde. Irgendwie kommt mir das bekannt vor denke ich, irgendwelche Erinnerungen verbinde ich doch mit dem Titel. Richtig…SANDRA…Tanzmäuschen und feuchter Traum einer ganzen Generation pubertierender junger Männer, die unterm Regiment ihres Gatten Michael Cretu eine Zeitlang die Charts mit Stumpfsinn jeglicher Art anführte hat wohl (ja warum bloß) einen bleibenden Eindruck beim Schweden hinterlassen. Na denn…ich frage mich wer sowas wirklich braucht. Von Innovation keine Spur, handwerklich mehr als sauber gemacht…doch aus Scheiße wird auch mit viel Paniermehl kein Schnitzel.
Song zwei „Shake The Disease“ (Depeche Mode) kennt jeder. Toller Song, gleiches Problem…ich für meinen Teil höre mir lieber das Original an. Und so geht das nun weiter, die Auswahl der Songs wird zwar durchaus interessanter, ob jetzt Candlemass‘ Doom Monster „At The Gallows End“, Hardrock Klassiker wie „Gypsy“ ( Uriah Heep) oder „Lost Horizons“ von Michael Schenker…die CD ist plötzlich zu Ende noch bevor sie richtig anfängt. Der Funke springt einfach nicht über. Schade, denn mit etwas mehr Kreativität (Gastmusiker?) oder Mut zur Neu-Interpretation der Songs hätte mehr draus werden können.
Es bleiben halbwegs hängen:
Gypsy (Uriah Heep) und Cherry (UFO)
Wesentlich interessanter kommt da schon der Bonus-Anhang, die remasterte Mini-LP „Odyssey“ aus dem Jahre 1999 daher. Die drei Songs strotzen vor Energie…knackige Riffs und vor allem der 7 Minuten Ohrwurm „Amon-Ra“ (geeeiiiiilll) lassen mich manche Längen der 7 Vorgänger vergessen.
Mehr neues Material bitte, Herr Swanö.
Punkte: 5.5 / 10