Odd Crew We Are What We Are (2008) - ein Review von marbod75

Odd Crew: We Are What We Are - Cover
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1 Review
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1 Rating
8.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s):


marbod75
01.11.2009 18:13

(Eigenproduktion – Stoner Metal - 48:51) Anlässlich ihrer momentan stattfindenden „11 Years of Brotherhood“-Tour, möchte ich das aktuelle Album einer Band namens ODD CREW hier vorstellen. In den elf Jahren ist das die vierte Scheibe der Band, von der sie sicherlich einige Stücke live spielen werden, wenn sie diesen Donnerstag (05.11.09) in Bremen gastieren.
ODD CREW stammen aus Sofia, der Hauptstadt Bulgariens und somit schoma einen gewissen Exotenbonus sicher. Die Mucke ist allerdings ur-amerikanisch gehalten und wird nicht nur all jenen zusagen, die sich gerne Corrosion Of Conformity, Pantera oder Crowbar reintun, sondern generell eine breite Masse von Rock- und Metalheads ansprechen dürfen, die es sandig und steinig mögen. Aus den lässig bis episch angelegten, gefühlsbetonten Nummern sprechen eine doomige Schwermütigkeit und eine starke Attitüde von Zusammenhalt, die sich auch im Slogan der Band: „Strenght, Pride, Respect, Family“ wiederspiegelt. Unter den souverän komponierten Songs finden sich durchgängig Nummern im mittleren bis unteren Tempobereich, die das richtige Maß zwischen Eingängigkeit, Heavyness und Unvorhersehbarkeit gefunden haben und bisweilen nur einen winzigen Schritt von einem echten Hit entfernt sind. Die Produktion ist absolut professionell und läßt den nötigen Druck nicht vermissen. An Texten kann die CD zwar nur mit den Lyrics zum unter die Haut gehenden Slo-Mo-Smasher „I ain´t loosing myself“ aufwarten, ist aber ansonsten schick aufgemacht. Der variable Gesang und die wohldosierten Leads geben dem Album die richtige Würze und lassen mich eine Kaufempfehlung aussprechen. Geheimtipp!

(dieses Review ist ebenfalls bei www.bremen-rockt.de erschienen)

Punkte: 8 / 10


Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern. Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde. Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung und fordern die dicke Kohle.

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