Klar, gibt's hier vom ersten bis zum letzten Song irrwitzige Gitarrenläufe, monströse Frettless-Basslinien und Weltklasse Drumming zu hören, jedoch wissen die Jungs hier, wie man das alles zu schlüssigen Songs verarbeitet. Immer wieder werden einem feine Hooklines geboten, der Gesang wird nich einfach sinnlos drübergekotzt - nein, er hat den Raum, den er braucht und nutzt diesen auch sehr gut. Von gutturalem Gebrüll über blackmetallisches Kreischen bis zu gelegentlichen Vocoder-clean-Gesängen im Cynic-Stil.
Highlights kann man eigentlich keine hervorheben, jeder Song ist Eines. Egal ob extrem schnelle Sachen wie 'The Anticosmic Overload' oder der Titeltrack, nicht ganz so schnelles wie die Death-Hommage 'Incarnated', das instrumentale 'Orbital Elements', das groovende 'Noosphere' oder midtempo-basierendes wie das abschließende 'Centric Flow' (zu dessen Fade-Out-Riff ich schon bei Hannes' früherer Band vor 10 Jahren die Matte kreisen ließ).
Jedes Detail ist durchdacht und auf den Punkt ausgearbeitet - ob die Band nun in rasende Parts ausbricht oder mit klassisch angehauchten Clean-Gitarren arbeitet - es greift alles perfekt ineinander über.
Bleibt als logische Konsequenz eben nur die Höchstnote übrig. Alles andere wäre Bullshit!
Punkte: 10 / 10