Nirvana Nevermind (1991) - ein Review von iheardeadpeople

Nirvana: Nevermind - Cover
5
5 Reviews
100
100 Ratings
9.09
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Alternative Rock, Grunge


iheardeadpeople
01.11.2013 09:54

Also wenn ich an Seattle denke, denke ich unweigerlich an die für die 1962er Weltausstellung errichtete Space Needle - DAS Wahrzeichen der Stadt, die 90er Seattle SuperSonics - mit Gary Payton, Shawn Kemp & Detlef Schrempf und Grey's Anatomy ('Tschuldigung, ich war jung & brauchte die Serie...)!
Aber eben auch an Jimi Hendrix, der dort das Licht der Welt erspähte, Pearl Jam, Alice in Chains und allen voran Nirvana - ihres Zeichens Mitbegründer des damals neuen Rockmusikstils "Grunge"...
Was gibt es über Letztgenannte noch zu schreiben, beinahe 20 Jahre nach Kurt Cobain's Freitod (Ja, sorry! Der Verschwörungstheorie-Zug war leider so rasant aus dem Lokschuppen abgefahren, dass ich den Aufsprung um wenige Sekunden verpasst habe...) und der bereits zuvor vollzogenen Auflösung der Band, was nicht schon andernorts niedergeschrieben wurde?! Die gleiche Frage könnte ich auch beim hier besprochenen Album "Nevermind" aufwerfen...

Als ob es auf meine Höchstnote und die paar hingeschmierten Zeilen hier tatsächlich noch ankommen würde... Aber seis drum, ich will auch gar nicht allzu viele Worte verlieren:
"Nevermind" hat sich weit über 30 Millionen Mal verkauft - das spricht Bände und obendrein für sich selbst! Musikgeschichtlich betrachted ein Meilenstein, welcher mich persönlich vor allem mit bzw. bei "Come As You Are", "Lithium", "Polly", "Stay Away" & "On A Plain" am meisten verzückt!
Ja klar, zu "Smells Like Teen Spirit" bin ich vor Jahren regelmäßig im Dreieck gesprungen, habe Gift und Galle gespuckt & gedanklich hunderte Fender Jaguar, Mustang & Jagstang zerschlagen...
Und "Something In The Way" trifft mich knallhart und frontal auf der emotionalen & irrationalen Seite, lässt mich tiefsinnig und wie ein Häufchen Elend zurück...
Aber hätte ich diese beiden Songperlen jetzt wirklich noch gesondert erwähnen müssen?!
Die gehören zum Besten, was musikalisch je erdacht wurde und passen so wahnsinnig gut in ihre Zeit...

Das ganze Album ist von vorne bis hinten ein epochaler Gefühlsgeysir, welches in kurzen, regelmäßigen Abständen eine Eruption verschiedenster Emotionen "ausbrechen lässt":
Angst, Begeisterung, Entrüstung, Hilflosigkeit, Hoffnung, Leidenschaft, Lust, Schmerz, Unsicherheit, Verbitterung, Verwundbarkeit, Wut, Zerissenheit, Zorn, Zuversicht, Zweifel & gefühlt noch neunundsechzig Andere...

"Somewhere I have heard this before
In a dream my memory has stored
As defense I'm neutered and spayed
What the hell am I trying to say?

It is now time, to make it unclear
To write off lines, that don't make a sense

Love myself, better than you
I know it's wrong, so what should I do?

One more special message to go
And then I'm done, then I can go home

Love myself, better than you
I know it's wrong, so what should I do?

I'm on a plain, I can't complain
I'm on a plain, I can't complain
I'm on a plain, I can't complain
I'm on a plain, I can't complain..."


Mein Resümee stibitze ich einfach rotzefrech bei einem meiner Vorredner:
(Sorry, wenn Du Dich auf den Schlüpfer getreten fühlst...)

"Alles in Allem: Ich geb' dem Album 10/10 Platten, weil's einfach zum Besten gehört, was ich jemals auf die Ohren bekommen hab'..."

So isses!

Danke für's Zulesen!

Punkte: 10 / 10


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