Neverland In Ashes Earth:June (2011) - ein Review von gelal

Neverland In Ashes: Earth:June - Cover
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1 Review
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1 Rating
7.00
∅-Bew.
Typ: Single/EP
Genre(s): Metal: Death Metal, Melodic Death Metal


gelal
19.03.2012 12:31

Die Kölner Melodic Deather/Metalcoreler Neverland In Ashes haben bereits im letzen Jahr mit ihrem in Eigenregie entstandenem Debüt „8:16“ auf sich Aufmerksam gemacht. Mit ihrer wirklich guten Death/Metalcore Mischung konnten sie bei mir recht gut Punkten. Seit 9. Dezember gibt es nur ein neuerliches Lebenszeichen aus der Domstadt; in Form einer EP.
„Earth June“ wartet mit 5 Tracks auf welche jeweils von den Zwischenspielen „Earth 1 und 2“ und „June 1 und 2“ getrennt werden. Die Marschrichtung geht eindeutig in die Fortführung der Line vom Debüt Album und man setz auch hier auf die In Flames und Heaven Shall Burns angehauchte Mischung aus Death Metal und Metalcore. Mit „Delilah Destroy“ steht der stärkste Song der EP gleich am Anfang. Hier schöpfen die Jungs aus den Vollen und kommen mit treibenden Gitarren, krachenden Drumming und fiesen Vocals daher. „Empress“ ist dann zwar etwas eingängiger, hat aber nicht so viel Abwechslung zu bieten und kommt mir etwas „dünn“ vor. Hier kommen dann auch die Synthies wieder etwas mehr zu tragen. „Elsewhere“, zu dem es auch ein Video(http://www.youtube.com/watch?v=V_1OrZYOQAs) gibt, ist ähnlich gestrickt, geht aber etwas aggressiver zur Sache; hier gefällt das Drumming richtig gut. „For The Flies“ überzeugt mich vor allem mit den Vocals, welche hier auch schon mal vom Core in den Death Metal wechseln. Hier stören ein wenig die Synthies, welche schon mal deplatziert wirken. Den Abschluss bildet dann „Cinnamon“, auch hier gibt es Death Metal Vocals, aber auch wieder diese mich etwas störenden Synthies. Der Abwechslung kommt hier der stellenweise Klargesang zu gute.
Die oben erwähnten Zwischenspiele sind zwischen knapp einer und ein-ein halb Minuten lang und kommen elektromäßig mit Samples, oder auch mal mit Akustik Gitarre daher.
Sie lassen den Hörer immer etwas zwischen den Songs verschnaufen, wären aber nicht unbedingt nötig gewesen. Die Scheibe macht definitiv ohne mehr Spaß.

Fazit: Die „Earth June“ EP ist ein guter Appetizer auf eine weiteres Neverland In Ashes Album. Allerdings haben sich die Jungs meine Kritik, was die Synthies angeht nicht zu Herzen genommen und beim dritten und vierten Song wieder etwas zu viel des Guten rein gepackt. Ich bin immer noch davon überzeugt, dass wenn man sich auf den Death Metal und Metalcore konzentriert und die Synthies etwas zurücknimmt(sie sollen ihren Raum bekommen, ohne Frage) besser überzeugen kann. Für diese EP geb ich aber ohne zu zögern dennoch...

Punkte: 7 / 10


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