Necros Christos Nine Graves (2014) - ein Review von Akhanarit

Necros Christos: Nine Graves - Cover
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1 Review
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3 Ratings
7.67
∅-Bew.
Typ: Single/EP
Genre(s): Metal: Black Metal, Death Metal


Akhanarit
08.09.2014 01:38

Sehr schön. Nach einer Weile des Wartens beehren uns die Berliner Death/Doomer von NECROS CHRISTOS mit einer EP, um die Zeit bis zur nächsten Langrille etwas zu verkürzen. "Nine Graves" ist dabei wieder mit etlichen Trademarks versehen worden, für welche die Combo zuletzt sehr viele positive Reaktionen einfahren konnte. So ist sogar diese EP wie ein kleines Album aufgebaut. Wie schon in der Vergangenheit wurde auch hier nicht mit instrumentalen Zwischenspielen gegeizt, die hier als 'Temple I-IV' und 'Gate' bezeichnet werden (ein Konzept, welches auch schon bei den Studioalben verwendet wurde). Sie geleiten den Weg in die (richtigen) Songs und sollen dabei helfen, das spirituelle Charisma von NECROS CHRISTOS einzufangen und in den Geist der Hörer zu transportieren. NECROS CHRISTOS verstehen sich natürlich noch immer als okkulte Band und dieses Feeling wird auf ihren Veröffentlichungen nur zu deutlich. Der Ritus wird dann mit 'Black Bone Crucifix' eingeleitet, einer ausgedehnten, vor allem sehr doomigen Nummer, die mir allerdings an manchen Stellen etwas zu simpel ausgefallen ist. Am generellen Sound der Band hat sich nicht sehr viel verändert. Bei den Growls setzt man nach wie vor auf viel Hall und Blastbeat-Orgien werden zu Gunsten der finsteren Melodien vermieden. Auch 'Va Koram Do Rex Satan' vermag nicht nicht gänzlich zu überzeugen, bis die Jungs mit 'Baptized By The Black Urine Of The Deceased' dann doch noch eine Schippe nachlegen, die sowohl von der Stimmung als auch vom Vibe prima auf das letzte Studioalbum "Doom Of The Occult" gepasst hätte. Einen Kracher wie beispielsweise 'Necromantique Nun' hat die Truppe zwar hier nicht im Gepäck, doch rein vom Gefühl her denke ich, dass "Nine Graves" diesbezüglich durchaus so etwas wie die berühmte Ruhe vor dem Sturm sein könnte! Als richtiger Reinfall entpuppt sich hier lediglich das Outro 'Temple IV', welches auch den Titel 'Wie Stimme Ich Meine Klampfe Zu Einer Sitar?' tragen könnte. Die ganze Nummer wirkt unrund und uninspiriert. Aber sei's drum, denn mit "Nine Graves" gibt es wenigstens wieder ein Lebenszeichen und ja, hier wird definitiv Vorfreude geschürt!

http://bleeding4metal.de/?show=review_de&id=6329

Punkte: 7 / 10


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