Neal Morse One (2004) - ein Review von Jhonny

Neal Morse: One - Cover
2
2 Reviews
6
6 Ratings
8.58
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Progressive Metal
Rock: Progressive Rock



09.06.2009 08:29

Für mich eins der tollsten Symphonic Progressive Rock Alben.
Das liegt für mich selbstverständlich auch an den erstklassigen Texten des damals noch recht jung gläubig gewordenen Morse.
Musikalisch ist hier alles auf höchstem Niveau.
"The Creation" führt das Hauptthema der Scheibe ein, ist majestätisch, aber auch verspielt. Die Keyboards spielen selbstverständlich eine große Rolle.
"The Man's Gone" ist eine kurze, akkustische Überleitung zur nächsten Nummer, die das Thema weiterführt.
"Author Of Confusion" fällt bewusst aus dem Rahmen, eine radikale, harte Progressive Metal Nummer - mit Acapella Abschnitten! Diese sind zudem grandios gesungen.
"The Separated Man" ist ein weiterer Longtrack (18 Minuten), der als schöne, entspannte Rock-Nummer losstarted, auch hier werden die musikalischen Themen, die das Album seit dem ersten Track beherrschen schön durchgeführt. Die stillen Passagen deuten schon auf spätere Nummern hin, werden aber z.T. mit harten Gitarren zerschnitten.
"Cradle To The Grave" ist ein Duett mit keinem geringeren als Phil Keaggy, den viele unter die besten 10 Gitarristen aller Zeiten zählen. Allerdings singt er hier zusammen mit Morse eine schöne akkustische Nummer, die unter die Haut geht.
"Help Me" geht mit einem tollen Piano-Part los, hat ein leicht jazziges Flair, die Gitarren erinnern sogar an Latino Nummern, worauf plötzlich wieder ein sphärischerer Teil mit dem Main-Theme folgt. Ein Symphonic Prog Finale spannt den Bogen zum restlichen Album.
"Father Of Forgiveness" ist ein Lied über den verlorenen Sohn, textlich hervorragend umgesetzt (eine der entscheidendenden biblischen Geschichten im NT), musikalisch unter die Haut gehen, toll gesungen, toll gespielt, später auch mit Gospel-Chor-Einlage und Gitarren-Soli.
"Reunion" ist das Finale, das Lied über den zum Vater heimgekehrten Sohn, und stellt das Fest am Ende der Geschichte da. Selten habe ich ein so tolles Beispiel für fröhliche, christliche Musik gehört. So etwas sollte man öfter im Gottesdienst hören statt den typischen Trauer-Nummern. Die Freude über die Liebe des Vaters kommt exzellent rüber, und textlich wie atmosphärisch wird direkt in die Anbetung übergegangen.
Musikalisch endet alles in einem grandioses Schlussakt.

Es muss zudem erwähnt werden, dass Mike Portnoy (Dream Theater) die Drums einspielt - außer dem Bass hat Morse fast alle weiteren Instrumente und Gesangsspuren selber eingetütet.
Für mich ein nahezu perfektes Album.

Punkte: 10 / 10


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