NahemaH The Second Philosophy (2007) - ein Review von Xeledon

NahemaH: Second Philosophy, The - Cover
1
1 Review
3
3 Ratings
7.83
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal, Melodic Death Metal, Progressive Metal


Xeledon
21.01.2009 20:48

Nach einer Eigenproduktion und einem Release bei einem kleinen spanischen Label, stehen NAHEMAH für ihr drittes Album beim renommierten Metalcore-Spezialisten Lifeforce unter Vertrag. Wie bei den meisten ihrer Labelkollegen, muss man die musikalischen Wurzeln der Band in Schweden suchen und befindet sich damit geographisch auf dem Holzweg. Das sonnige Alicante in Südwestspanien ist die Heimat des Quintetts, hat aber in der Musik keine hörbaren Spuren hinterlassen.
Statt mit Hardcore-Einflüssen zu liebäugeln, paaren NAHEMAH ihren melodischen Death Metal alà IN FLAMES oder DARK TRANQUILITY jedoch mit düster-atmosphärischen und leicht progressiven Elementen. Wer sich hier spontan an OPETH erinnert fühlt, liegt goldrichtig, wenngleich NAHEMAH geradliniger und songorientierter zu Werke gehen.

"The Second Philosophy" bietet Musik, die zur angenehmen Hintergrundbeschallung taugt, jedoch auch einem genaueren Hinhören standzuhalten vermag. Einige der Intros und Outros sind vielleicht einen Tick zu lang geraten, ansonsten tragen diese jedoch sehr zur Atmosphäre des Albums bei und bieten geschickte Kontraste zu den Gitarrenriffs.
Ein Großteil der Stücke, die NAHEMAH als talentierte Songschreiber zeigen, bewegt sich im Midtempo-Bereich. Das finale "The Speech" erinnert mit seiner sanft-hypnotischen Melodie sogar an anspruchsvolle Pop-Musik im Stile von COLDPLAY. Aggressiver geht es bei den Plattenhighlights "Killing My Architect", "Change" und "Labyrinthine Strange Ways" zu.

Alles in allem haben NAHEMAH mit "The Second Philosophy" eine bemerkenswerte Visitenkarte im internationalen Musikbusiness hinterlassen, an der es auch in Puncto Produktion nichts zu bemängeln gibt. Eine eigene musikalische Marschrichtung abseits der OPETH- oder IN FLAMES-Parallelen ist durchaus erkennbar, sollte aber noch ausgebaut werden. Dann könnte für NAHEMAH weit mehr als bloß ein Achtungserfolg drin sein.

(http://www.metal.de/cdreviews.php4?was=review&id=7445)

Punkte: 7 / 10


Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern. Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde. Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung und fordern die dicke Kohle.

Da Musik-Sammler.de nachwievor von privater Hand administriert, betrieben und bezahlt wird, ist jede Abmahnung ein existenzbedrohendes Risiko. Nach der letzten Abmahnung, die einen 5-stelligen(!) Betrag forderte, sehe ich mich nun gezwungen drastische Maßnahmen zu ergreifen oder die Seite komplett aufzugeben. Daher werden jetzt alle hochgeladenen Bilder der Veröffentlichungen für NICHT-EINGELOGGTE Nutzer verpixelt. Wer einen Musik-Sammler.de Nutzeraccount hat, braucht sich also einfach nur einmal anmelden und sieht wieder alles wie gewohnt.