Mystic Prophecy Ravenlord (2011) - ein Review von silentforce81

Mystic Prophecy: Ravenlord - Cover
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1 Review
15
15 Ratings
8.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Power Metal, Speed Metal


silentforce81
25.11.2011 21:35

Die Bayern MYSTIC PROPHECY gehören seit Jahren zu einer festen Konstante der deutschen Metallandschaft und stehen in gesunder Regelmäßigkeit mit gutklassigen Alben auf der Matte. Dass sich dabei das Besetzungskarussell immer wieder dreht, tut der Qualität der Scheiben dabei meist keinen Abbruch. Zwei Jahre nach der letzten Langrille namens "Fireangel" wird uns nun der Nachfolger "Ravenlord" kredenzt, und auch dieser liefert wieder eine ordentliche Portion Power Metal, garniert mit einigen Thrash-Anteilen und einem Hang zum US-Metal.

Der Opener 'Ravenlord' stimmt den Hörer mit seinem treibenden und wuchtigen Rhythmus auf ein abwechslungsreiches Album ein, auf welchem sich MYSTIC PROPHECY einmal mehr in Höchstform zeigen. Die markante Stimme von Bandgründer Roberto Dimitri Liapakis drückt den Songs ganz deutlich einen unverkennbaren Stempel auf und erweist sich im weiteren Verlauf wieder einmal als äußerst wandlungsfähig. Dies wird anschliessend gleich bei dem agressiven 'Die Now' deutlich, bei welchem der Hang zum Thrash wieder zum Vorschein kommt, obwohl dieser Anteil im Vergleich zum Vorgänger "Fireangel" wieder deutlich zurückgeschraubt wurde. Stattdessen wird auf "Ravenlord" wieder vermehrt Wert auf Eingängigkeit gelegt, und dem Hörer werden immer wieder wahre Riffgewitter vom Feinsten geboten. Songs wie 'Hollow', 'Wings of Destiny' und 'Endless Fire' verwöhnen die Anhängerschaft der Band mit viel Druck und Melodie, so dass sich zusammen mit der überaus gelungenen und transparenten Produktion niemals Langeweile einschleichen kann.

Unterm Strich bleibt ein weiteres gelungenes, agressives und böses Power Metal-Album, welches alle Trademarks von MYSTIC PROPHECY bietet, für welche die Band seit Jahren steht. Lediglich das OZZY OSBOURNE-Cover 'Miracle Man', welches hier deutlich an Geschwindigkeit gewonnen hat, hätte man sich für meinen Geschmack sparen können - einen Klassiker kann man einfach nicht besser machen. Vielleicht soll das aber auch ein kleiner Gruß an den ehemaligen Gitarristen Gus G. sein, der ja mittlerweile bei dem Madman die Axt schwingt. Alles in allem kann ich diese Scheibe dennoch guten Gewissens jedem ans Herz legen, der auf wuchtigen Power Metal steht - Fans der Band werden bei diesem Silberling sicher ohnehin zugreifen.

http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=3856

Punkte: 8 / 10


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