Obwohl Mystic Prophecy in ihrer mittlerweile zwanzigjährigen Karriere bislang kein ausgewiesenes Über-Album auf die Menschheit losgelassen haben, darf die Band durchaus als zuverlässiger Quell qualitativ hochwertigen Metals bezeichnet werden.
Mit "Metal Division" bringt die Truppe um Frontmann R.D. Liapakis zu Beginn des neuen Jahrzehnts ihr elftes Studioalbum auf den Markt. Der titelgebende Opener ist eine leider etwas generisch daherkommende Genre-Hymne, die aufgrund ihrer Eingängigkeit und der stampfenden Drums dennoch durchaus Laune zu machen versteht. Das darauffolgende "Eye To Eye" ist das erste Highlight des Albums. Ein kraftvoller Song, dessen Refrain den Hörer vom ersten Moment an abholt und die Hörner gen Himmel steigen lässt. Der zweifellos beste Track auf "Metal Division", der die quintessenziellen Stärken von Mystic Prophecy auf vier Minuten komprimiert, ist "Die With The Hammer": Geradliniger, ultra-aggressiver Power Metal, der den Kopf eines jeden wahren Metalheads zum kreisen bringt. Songs von ähnlicher Headbang-Qualität sind "Curse Of The Slayer" und "Victory Is Mine". Daneben gibt es auch eine Handvoll weniger mitreissende Songs wie "Hail To The King" - eine etwas laue Alexander-Hymne - oder "Re-Incarnation", die durchlaufen, ohne wirklich Eindruck zu hinterlassen.
"Metal Division" ist letztlich ein Werk, das sich nahtlos in die Band-Diskographie einfügt. Mystic Prophecy bleiben sich treu und liefern ein weiteres Mal ein handwerklich lupenreines Album von Qualitäts-Metal ab - ohne dabei grosse Stricke zu zerreissen.
Punkte: 7 / 10