Am 25. März nun erscheint das zweite Album der Niedersachsen „Eleven Scars“. Die erste Veränderung ist der Wechsel von SAOL zu SPV, die zweite Veränderung ist die dass es keine gab. My Inner Burning spielen weiterhin ihren eigenen Stil aus eingängigen Melodien, welche auf straighten Gitarren aufbauen und durch feines Keyboard-spiel(welches fast immer perfekt eingesetzt wird) unterstützt werden. Gesanglich werden die 11 Stücke, in gewohnter Weise, mit der vielfältigen Stimme von Rebekka(welche mich ein wenig an Sandra Schleret(Dreams Of Sanity) zu The Game Zeiten erinnert) und den Shouts von Jörg. In nicht ganz einer ¾ Stunde wird man in den Bann von „Eleven Scars“ gezogen, hier gibt es keinen Ausfall zu verzeichnen und jedes Stück weiß auf seine eigene Weise zu gefallen. Sei es in kräftig treibenden Tracks wie „Masquerade“ und „Analize“ die Mischung aus dem Klargesang von Becky und den Shouts vom „Deibl“ Jörg(von den fetten Gitarren mal ganz abgesehen), so ist es in einem Stück wie „When I ´m Gone“ die Atmosphäre die durch Beckys Stimme erzeugt wird. Hier zeigt man dass man mehr kann als eingängige melodische und moderne Metalsongs zu schreiben. Diese astreine Ballade geht unter die Haut und bietet viel Platzt für Gefühl, man kann regelrecht in sich versinken. Im Album abschließendem „Home-Sick“, welcher mit einer geilen Akustikgitarre beginnt, kommt Beckys Gesang dann teilweise sogar etwas „rauchig“ rüber, was mir persönlich sehr gefällt. Dieses Stück gefällt besonders durch die Abwechslung von groovig, treibenden Melodien und ruhigen Passagen. Hier liefert das 5er Gespann noch mal ein geiles Stück ihres Könnens ab.
Fazit: My Inner Burning haben es mit „Eleven Scars” geschafft, die mit ihrem Debüt einher-gegangenen Erwartungen nicht nur gerecht zu werden, sondern diese sogar zu übertreffen.
Vor allem die eh schon prächtige Stimme Rebekkas hat sich noch mal verbessert und deckt ein großes Spektrum ab. Die Instrument-Fraktion macht ihren Job ebenso auf oberstem Niveau und die Shouts vom „Deibl“ passen auch noch eine Spur besser in die Songs, als noch auf dem Debüt.
Die fette Produktion gibt dem Ganzen dann auch noch den nötigen Druck und Düsternis und zeigt wie klasse Moderner Metal klingen kann, ohne sich in Klischees zu verstricken.
Punkte: 9 / 10