Dargeboten mit leiser, zerbrechlicher Stimme und zurückgenommener Gitarrenbegleitung.
Ein wahres Kerzenlicht- und Winterabend-Album, man kann es großartig finden oder auch sterbenslangweilig.
Reine Gefühlssache.
Klasse hat dieses minimalistisch düstere Werk allemal. Dass die Musik dunkler sei als das Schaffen so mancher (Depressive) Black Metaller, wie schon zum Vorgängerwerk zu lesen war, ist freilich Verkaufsquatsch, aber bitte. Je nach Sichtweise ist aber durchaus was dran: Aufgesetztes Gehabe gibt es bei dieser bescheidenen Künstlerin nicht. Fans genannter Musik sollten dem Schaffen von Mirel Wagner aber mal genauso bedächtig lauschen wie meinetwegen die von L. Cohen oder N. Cave etc., es lohnt sich definitiv. Auch live.
Ein tolles Album, aber irgendwie bisher noch ohne Gänsehautmomente. Und das bei dunkler, seelenvoller Posie (schon der Titel ....) und Musik. Kann ja noch kommen, der Winter beginnt ja erst.....
Punkte: 8 / 10