Obwohl weit von ihren Thrash-Wurzeln entfernt, rocken Megadeth in ihren 12 Songs immer noch wie die Hölle. Musikalisch und textlich gibt sich die Band gereifter, melodischer, persönlicher. So thematisiert Mustaine u.a. Spielsucht ("Train of Consequences"), den Tod ("A tout le monde") oder auch Kindesmissbrauch ("Family Tree"). Für die Leidenschaft und Spielfreude, mit der das Ganze präsentiert wird, habe ich diese Band geliebt.
Kommerz hin oder her, wenn man Megadeth in all seinen Facetten kennenlernen möchte, kommt man an "Youthanasia" nicht vorbei. Heutzutage ist die Band (genauer gesagt: Mustaine mit wechselnden Gastmusikern) wieder da angekommen, wo sie die meisten Fans gern haben will: im Thrash. Für mich war der Gipfel der schöpferischen Kreativität bereits 1994 erreicht. Danke dafür.
Punkte: 10 / 10