Max Herre Hallo Welt! (2012) - ein Review von Moddin0303

Max Herre: Hallo Welt! - Cover
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1 Review
2
2 Ratings
7.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rap / Hip Hop: Trip Hop



11.12.2016 16:56

Track 1 - Hallo Welt!
Für einen Opener ein angenehmer Song, aber auch nichts das mich überwältigt. Ein karibisch angehauchter Beat, mit denen ich mich eher schwer tue wenn diese nicht extrem gut umgesetzt sind, (5 Platten)

Track 2 - Aufruhr (Freedom Time) [feat. Patrice & Fetsum)
Ein Song mit schöner Message ohne dabei zu sehr auf kitschig abzurutschen. Auch der Beat strahlt dafür zu viel gute Laune aus. Einer der Songs in denen Gil Scott-Heron erwähnt wird, welcher bei Max Herre wohl eindeutig prägenden Eindruck hinterlassen haben muss. (7 Platten)

Track 3 - Dududu
Ein Song über Beziehungen. Die Zeile "Immer meint man dass das Gras woanders grüner sei" trifft ziemlich genau die Thematik des sehr souligen Songs. Die Problematik bestehende Beziehungen schätzen zu können und wertschätzen zu können ohne dauernd nach dem Neuen ausschau zu halten .Message schön, Track gut. (7 Platten)

Track 4 - Jeder Tag zuviel [feat. Antonino (Mega! Mega!)]
Ein Track der aus der Feder von den "The Roots" sein könnte. Inhaltlich sagt der Titel schon viel über den Song aus. Das Leben ist und bleibt oft ein Rätsel. Was will man? Wenn man es hat, war es wirklich was man wollte? Und wenn man es nicht bekommt, warum nicht? Kein schlechter, aber ein eher durchschnittlicher Song für ein Max Herre-Album. (6 Platten)

Track 5 - Wolke 7 [feat. Philipp Poisel]
Dieser Track hat mich eingefangen und war der Grund das Album einzutüten. Poisel eine Klasse für sich, Max Herre nachdenklich wie man ihn kennt. Großartig, melancholisch auf angenehme Weise. Ein Meisterwerk zweier toller Künstler. (10 Platten)

Track 6 - Solang [feat. TUA]
Erneut ein sehr nachdenklicher Song übers Leben. Ein angenehmer Song für eine längere Autofahrt, die sollte aber besser nicht zu später Stunde stattfinden, da dieser Song auch nicht dazu beiträgt einem die Augen offen zu halten. Ebenfalls kein schlechter Song, aber ein wenig zuuuu nachdenklich und slow. (5 Platten)

Track 7 - Einstürzen neubauen [feat. Samy Deluxe]
Ein Track zweier Schwergewichte des Deutschrap. Stuttgart & Hamburg. Max & Samy. Da erwartet man was! Vielleicht zu viel. Der Beat passt für mich nicht für die beiden. Speziell für Samy Deluxe nur sehr bedingt. Eher minimalistisch gehalten, sehr viel Schlagzeug. Kaum Aussage außer "Mach kaputt was dich kaputt macht". Nicht mein Fall, leider. (5 Platten)

Track 8 - Fühlt sich wie Fliegen an [feat. Cro & Clueso]
Ein weiteres Highlight des Albums ist dieser Track mit Cro und Clueso. Vor allem mit Clueso kann ich oft leider nichts anfangen. Vieles von ihm ist mir zu melancholisch und gewollt. Da ist es umso angenehmer ihn mal auf einem so fröhlichen Track zu hören der aber vor allem perfekt zu Cro passt. Eine gelungene Kombi die voll ins Ohr geht. (8 Platten)

Track 9 - 1992
Ein Track der einen Einblick in die Anfänge des Künstlers Max Herre gibt. Auch der Beat könnte aus 1992 sein. Schöne Idee, gut umgesetzt. So einfach und oldschool wie es umgesetzt ist, so gut gefällt es mir! (8 Platten)

Track 10 - Vida [feat. Aloe Blacc]
Einen Künslter wie Aloe Blacc gleich zweimal auf ein Album zu bekommen ist für einen deutschen Künslter nicht selbstverständlich und spricht sehr für das Ansehen welches sich Max Herre inzwischen erarbeitet hat. Beide passen auf diesem Song für die Tochter von Max Herre sehr gut zusammen. Vor allem weil hier nicht künstlich eine Kollabo erzeugt wird, sondern ein sehr stimmiger Song. (7 Platten)

Track 11 - Kahedi Dub [feat. Marteria]
Ein Kahedi Dub-Track folgt an elfter Stelle des Albums inklusive Marteria Feature. Leider auch hier wieder völlig an meinem Geschmack vorbeigeziehlt obwohl der Part von Marteria einiges nochmal rausreißt. Insgesamt ist mir dieser Track zu sehr auf Reggea gemacht. Der Song funktioniert vielleicht in Jamaika am Lagerfreuer, für mich aber leider eher weniger. (4 Platten)

Track 12 - Berlin-Tel Aviv [feat. Sophie Hunger]
Ich mag die Stimme und oft auch die Songs mit Sophie Hunger. Auch dieser Song hat unheimlich Klasse und geht sehr ins Ohr. Während Max Herre eine Geschichte rappt, komplettiert Sophie Hunger durch eine - wie gesat - sehr stilsichere, und eingängige Hook diesen Song. Auch die Melodie und die Art wie sie produziert wurde. Sehr eingängig und angenehm zu hören. (8 Platten)

Track 13 - So Wundervoll [feat. Aloe Blacc]
Eine astreine Neuinterpretation von "You Are So Beautiful". Gefährlich sind diese normalerweise, vor allem je größer der ursprüngliche Hit ist. Aber Max Herre beweist auch hier Stil. Aloe Blacc ist für diesen Track ein Interpret der diesem Klassiker gerecht wird und trotzdem hat der Song durch die Rap-Parts von Max Herre eine ganz eigene Identität. Gefällt! (7 Platten)

Track 14 - Nicht vorbei (bis es vorbei ist)
Eine weitere Neuinterpretation eines absoluten Klassikers! Und auch diese ist sehr, sehr schön umgesetzt. In diesem Fall "It Ain't Over 'Til It's Over" von Lenny Kravitz Anhören! Top! (9 Platten)

Track 15 - Rap Ist [feat. Megaloh]
Für den letzten Song hat sich Max Herre vorgenommen und zu zeigen was Rap ist und hat sich dafür Megaloh an die Seite geholt. Der Beat ist sehr basslastig und minimalistisch gehalten. Nochmal ein Song für die Herre-Fans die echten und puren Rap von ihm hören wollen. Aber auch eine Message: "Du wirst nie ein guter Rapper wenn du Soul nicht liebst!" Ende. (6 Platten)

Punkte: 7 / 10


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