Im Vordergrund steht jedoch stets das negativ verwirrende Geleier, das Kopfschmerzen bereitet. In den Texten geht es wohl um Revolution und andere typische, stumpfsinnige Punk-Themen oder so, so richtig versteht man das ja nicht, wenn man kein französisch spricht.
"Une Somme de Détails" ist ein einziges, undurchdachtes Geknüppel. Ohne Pause geht es die ganze Zeit voran. Bum, bum, bum – Hauptsache laut. Dazwischen ab und zu ein Haufen Geschrei, irgendwem wird das schon gefallen. Dazwischen gibt es keinerlei Breaks, keine leiseren oder langsameren Lieder. In einzelnen Songs ist das durchaus reizvoll, auf die Dauer jedoch nicht akzeptabel.
Vielleicht gibt es in Frankreich Abnehmer für sowas, in Deutschland wird diese Band allerdings nicht zuletzt wegen ihrer Gesangssprache wohl schon kurz hinter dem Start liegen bleiben. Überraschend wäre das jedenfalls nicht, denn allein musikalisch ist hier absolut nichts zu holen. Kaum eine Sekunde vergeht ohne Double-Bass- und/oder Zigfach-Becken-Einsatz.
Dazu immer und immer und niemals endend dieses ätzende Elektro-Gedudel, das in Tonlagen ertönt, die kein Mensch ertragen kann. Wer auch immer sich das ausgedacht hat, scheint ein Sadist höchster Güte zu sein.
Von den vielen Veröffentlichungen, die in letzter Zeit nach und nach aus dem benachbarten Frankreich in das schöne Deutschland rüber schwappen, ist Mass Hysteria's "Une Somme de Détails" der vermeintlich schlechteste Ableger. Bloß gut, dass man zur Zeit genug andere Alternativen hat, wenn man sich in Deutschland nach französischen Bands umschauen will. Mass Hysteria sorgt hierzulande maximal für eben jene Massenpanik, allenfalls dazu noch für ein müdes Schulterzucken angesichts solch desolater Leistung.
Punkte: 1 / 10