Die Songs sind durchwegs stark, besonders die beiden Übersongs zu Beginn: "Therapy" und "Doubt". Darauf folgen zwei im Prinzip akustische Balladen, "Not Loving You" unterlegt Mary's Gesang weitgehend nur mit Klavier, bei "When You're Gone" dominieren Streicher und Akustikgitarre. "Right Now" hat dann wie wenige andere Stücke ("Nobody But You", "Pick Me Up") einen Dancefloor Beat, doch der kommt ziemlich verzinkt rüber.
Immer wieder werden kleine Prisen Gospel eingestreut, z.B. "Doubt" und Gastsänger wie Emili Sandé geben ihren schmackhaften Senf dazu. Interessante Klangfarben tun ein Übriges: Bei "Pick Me Up" z.B. spielt recht dominant eine Klarinette (könnte eventuell auch ein Sopransaxophon sein)
So toll klingt Musik, wenn eine großartige Sängerin mal die Kommerzorientierung auf ein vernünftiges Maß reduziert. Schade um diese Wahnsinnsstimme, dass man sich nicht bei jeder Produktion dazu entschlossen hat!
Punkte: 9 / 10