Maersung Der Unscheinbare Ruf Der Ewigkeit (2012) - ein Review von Evil Oli

Maersung: Unscheinbare Ruf Der Ewigkeit, Der - Cover
0
0 Reviews
0
0 Ratings
0.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal, Death Metal


Evil Oli
24.05.2014 17:50

„Der unscheinbare Ruf der Ewigkeit“. Wenn das mal nicht ein ausgefallener Name für ein Album ist, dann weiß ich auch nicht. Was zunächst nach einer der hundertausend Pagan Bands klingt, sind in Wirklichkeit Maersung, eine junge melodische Death Metal Band mit ihrem Debüt Album.

Doch ist die Bezeichnung Melodic Death im ersten Moment eventuell irreführend. Mit elektronischen Spielereien und Core-Einschlag, was genreintern mittlerweile normal ist, haben die Vier nichts zu tun. Man präsentiert Screams und Grwols mit melodischen Gitarren, was einen Vergleich mit melodischem Black Metal Bands bewirkt. Dies wird auch gleich im Opener „Suizid des Alltags“ deutlich, verwendet man doch, neben angesprochenen Melo Death Trademarks, auch einen ordentlichen schwarzmetallischen Anstrich. Das Ganze wird souverän dargeboten und macht Lust auf mehr.

(geschrieben von Samir für Undergrounded.de)
(Quelle: http://undergrounded.de/index.php/reviews/album-reviews/item/709-maersung-der-unscheinbare-ruf-der-ewigkeit)
Auch „Into A Breathless Dream“ und „Für die Ewigkeit” wissen zu unterhalten, wobei der Wechsel der Sprachen hier glücklicherweise nicht innerhalb der Lieder satttfindet und somit auch vollkommen in Ordnung geht. Man bleibt sich auch im weiteren Verlauf des Albums treu und setzt auf den Wechsel von brachialen Ausrastern zu melodischen Passagen. Dabei wiederholen sich Maersung nicht, sondern bringen in jedem Song etwas Neues ein, so dass dem Hörer nicht langweilig wird. Durch die instrumentalen Einschübe „A Flight Through Nothingness” (für ein Instrumental teilweise sehr rasant) und „Frieden”, zeigen die Jungs aus Lörrach weiteres songwriterisches Geschick und werten das Album weiter auf.

Die Produktion geht für ein Debüt größtenteils in Ordnung, doch wünscht man sich stellenweise etwas mehr Druck, um die Brachialität besser zu transportieren. Zudem könnten Maersung etwas an ihren lyrischen Fähigkeiten arbeit, da einige Texte zweckmäßig geschrieben scheinen und die Grenze zum Klischee überschreiten. Insgesamt liefern Maersung jedoch ein sehr solides Debüt ab, auf dem man sehr gut aufbauen kann und das den Vier bestimmt einige Türen öffnet.

Punkte: 7 / 10


Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern. Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde. Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung und fordern die dicke Kohle.

Da Musik-Sammler.de nachwievor von privater Hand administriert, betrieben und bezahlt wird, ist jede Abmahnung ein existenzbedrohendes Risiko. Nach der letzten Abmahnung, die einen 5-stelligen(!) Betrag forderte, sehe ich mich nun gezwungen drastische Maßnahmen zu ergreifen oder die Seite komplett aufzugeben. Daher werden jetzt alle hochgeladenen Bilder der Veröffentlichungen für NICHT-EINGELOGGTE Nutzer verpixelt. Wer einen Musik-Sammler.de Nutzeraccount hat, braucht sich also einfach nur einmal anmelden und sieht wieder alles wie gewohnt.