Von den 11 Stücken sind nur zwei kürzer als fünf Minuten. Diese langen Spielzeiten erklären sich zum Teil durch längere Jam-Passagen, teilweise durch viel Text.
Wie bei Feat gewohnt, groovt alles enorm verzinkt aber auch locker ab. Die Kompositionen sind ziemlich Americana-lastig. Das ist andere Musik als das funkige "Hi-Roller" oder "Spanish Moon" etc. "Stomp" basiert auf einem Rockabilly Groove, "Corazones Y Sombras" auf einem Latino-Rhythmus, "Hy Don't It Look Like..." ist etwas soulig, im Opener "Night On The Town" erklingen Akkordeon und Fiddle, "Heaven Forsaken" ist 4/4-Rock - das ganze Spektrum der US-Musik wird aufgegriffen.
Die Rhythmusgitarren sind nicht selten akustisch, was dem Album eine lockere Atmosphäre verleiht. Dies scheint mir dann auch die Hauptstärke von "Kickin' It At The Barn" zu sein: Es macht einfach Spaß, alles durchzuhören, passend zu vielen Gelegenheiten, z.B. Grillabend auf der Terasse. Toll gemachte Musik, die man aber schon vielfach kennt und die von daher nicht so fordert.
Punkte: 7 / 10