Little Feat Ain't Had Enough Fun (1995) - ein Review von schanzer.in

Little Feat: Ain't Had Enough Fun - Cover
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8.25
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Folk Rock



12.12.2020 11:51

Little Feat 1995 - 16 Jahre nach dem Abgang von Lowell George! Sind das noch die alten Feats aus den 70ern, aus dem legendären Rockpalast Auftritt von 1977?
Weitgehend ja, würde ich meinen. Das musikalische Charisma von Lowell George fehlt schon etwas, die Kreativität, was Neues auszutesten, wie die Fusion Anklänge auf "Last Record Album" und "Time Loves A Hero", ebenfalls. Doch erstens hört sich eine Band 16 Jahre später immer etwas verändert an und zweitens klingt "Ain't Had Enough Fun" ohnehin unverwechselbar nach Little Feat, stilistisch eher wie auf Dixie Chicken" oder "Feats Don't Fail Me Now", nicht wie auf späteren Alben.
Alle Trademarks sind da: die typischen Slidegitarren, das groovige Piano, der Feat-eigene Stilmix usw.
Die Songs: Sie klingen jeder für sich gesehen absolut gelungen, stets griffig und interessant. Zu meckern wäre lediglich, dass auch jeder davon schon mal mehr oder weniger so auf früheren Veröffentlichungen drauf war. Das Piano-Intro von "Rock & Roll Every Night" etwa klingt wie eine Mischung aus "Oh Atlanta" und "Dixie Chicken". Die frischen Ideen fehlen also etwas. Bei einer Band, die schon so lange im Geschäft ist, ist das aber verzeihlich.
Ein Wort zur Sängerin Shawn Murphy: Sie liefert eine sehr starke Leitung ab. Oft glaubt man, Susan Tedeschi persönlich wäre hier am Mikro.
Little Feat haben alles richtig gemacht, da die großen Höhepunkte fehlen, gibts eine gute 7,5. Würde es sich um ein Debutalbum handeln, das sich nicht mit früheren Glanztaten messen muss, würde ich wohl eine 9 verteilen.

Punkte: 7.5 / 10


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