Mit ihrem neuen Album „.neon“ gehen die beiden Protagonisten Herbst und Neige ihren Weg konsequent weiter und verfeinern die ganze Sache noch, indem sie alles eine Spur progressiver gestalten. Die Musik schwankt zwischen rasenden und ruhigen Parts und lässt das Album zu einer emotionalen Achterbahnfahrt werden. Von cleanem, schon fast melancholischem, Gesang bis hin zu hasserfüllten Geschrei ist hier alles vertreten. In manchen Momenten würde ich dem Ganzen sogar eine Spur Psychedelic unterstellen. Die 6 Songs, welche knapp 40 Minuten lang das Ohr des geneigten Hörers erreichen, sind von der ersten bis zur letzten Sekunde voll mit Emotionen und versetzten dich in die Welt Lantlôs‘, aus der man eigentlich nicht wieder raus möchte. Dennoch ist das Album, meiner Meinung nach, nicht zu kurz. So entgeht man der Gefahr sich zu wiederholen, wobei ich mir sicher bin die beiden hätten auch Stoff für die doppelte Länge gehabt.
Musikalisch befindet sich das Album auf ganz hohem Niveau, Instrumente und Gesang sind genau aufeinander abgestimmt und die gute Produktion tut ihr übriges.
Fazit: Das zweite Lantlôs Album „.neon“ knüpft da an wo das das Debüt endete und zeigt Eindrucksvoll die Weiterentwicklung der Band im speziellen und des Black Metal im Allgemeinen. Hier wird einmal mehr bewiesen dass die Verbindung mit anderen Genres keinesfalls bedeuten muss sich von einem bestimmten zu verabschieden. Große Kunst!
Punkte: 9 / 10