15 Tracks (Ltd. Edition) bietet der neue Longplayer der Band. Die Palette an Songs ist groß. Man findet neben Gothicmetalsongs auch Elektronikhochburgen, depressive Balladen und poppigere Metalsongs. Insgesamt ist das neue Album etwas mainstreamiger ausgefallen. Zum großen Durchbruch langte es aber dennoch nicht.
Diese Entwicklung ist auch keinesfalls negativ, denn wir haben immer noch einen Haufen guter Stücke auf dem Album. Es wird mittlerweile sehr viel mehr Deutsch gesungen als noch auf den Vörgängeralben. Würde man sich die Frau wegdenken, und das sollte man auf keinen Fall tun, und den musikalischen Schwerpunkt auf Metal legen, wäre man wahrscheinlich bei einer Art Oomph! Klon.
Dies ist aber nicht so und deswegen geben uns L'Âme Immortelle auch auf ihrem neuen Werk den gesunden Mix aus tieftrauriger Depressivität (Titeltrack, Destiny) über Gothicmetal Einlagen (Nur Du, Phönix ) und auch den Elektrosongs (Dying Day). Einblicke in 2 Songs gibt es jetzt.
Auf deinen Schwingen - Der Titeltrack und Opener hat sehr ruhige weiblich gesungene Strophen (bis auf die dritte) und einen männlich gesungen Refrain. Gitarre ist recht wenig vorhanden ist aber bei Einsatz ein wesentlicher Bestandteil.
Dying Day - Bonustrack der Ltd. Edition und eine der "Elektrohochburgen". Er klingt stellenweise sehr eintönig und ist definitiv ein Song den man auch gut nebenbei dudeln lassen kann.
L'Âme Immortelle haben eine positive Weiterentwicklung gemacht. Die Songs klingen energievoller und frischer als die auf den anderen Alben. Abwechslungsreicher und durchdachter. Das Einzige, was immer noch gleich ist, ist die herausragende Gesangsleistung der beiden. Auch live ein Hochgenuss. Ob man das noch steigern kann ist fraglich. Nötig ist es jedoch nicht.
Punkte: 8.5 / 10