Kryptos Burn Up The Night (2016) - ein Review von Akhanarit

Kryptos: Burn Up The Night - Cover
1
1 Review
4
4 Ratings
8.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Thrash Metal


Akhanarit
29.09.2016 09:42

Mit "Burn Up The Night" legen KRYPTOS aus Indien (!!!) ihr nunmehr viertes Studioalbum vor und auch hier heißt es wieder: Old School as fuck! Die Band aus Bangalore existiert schon seit 1998 und war damals die erste Band aus ihrem Heimatland, die durch Europa getourt ist. Mit dem Debüt "Spiral Ascent" (2004) konnte man bereits im indischen Underground massiv punkten und 2008 folgte der erste Deal mit den kalifornischen Old School Metal Records, über das dann im gleichen Jahr der Nachfolger "The Ark Of Gemini" veröffentlicht wurde.

AFM Records nahmen sich dann der Band an und 2012 erschien "The Coils Of Apollyon". Ein Jahr später standen KRYPTOS bereits beim Wacken Open Air auf der Bühne, 2014 dann eine weitere Europa-Tour und 2015 ging es mit DEATH ANGEL zusammen auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Im Laufe der Jahre eröffnete die Band dann für Szenegrößen wie TESTAMENT, KREATOR, DESTRUCTION und sogar IRON MAIDEN. Als weitere Einflüsse geben KRYPTOS noch Bands wie JUDAS PRIEST, THIN LIZZY, ACCEPT und CORONER an. Man ist also in bester Gesellschaft, für amtlichen Heavy Metal mit starker Old School-Schlagseite.

Und genau das bekommen die Hörer auf "Burn Up The Night" auch geboten. Schon beim Opener 'Blackstar Horizon' wird es für die Kuttenfraktion kein Halten mehr geben und das Wohlwollen dürfte den Jungs sicher sein. Sehr traditionell mutet auch 'The Summoning' an und neben den grandios gespielten Songs kommt auch die leicht schüchtern wirkende, leicht thrashige Stimme von Gitarrist und Frontmann Ganesh Krishnaswamy prima rüber. Wie KREATOR, die es ruhiger angehen lassen wollen, könnte man sagen. Denn stumpf drauflos gebrüllt wird hier nicht. Das passt ganz besonders gut zu etwas langsameren Stücken wie 'Unto Elysium' und ich muss euch ganz ehrlich sagen: Diese Band ist einsame Spitze! Seit ein paar Tagen rotiert "Burn Up The Night" schon bei mir und ich bin total angenehm überrascht.

Wer mich kennt, der weiß um meine dezente Abneigung gegen stumpfe Thrash-Salven, doch dieses Album ist anders. Trotz ihrer Liebe zu besagtem Genre entnimmt man nur dezente Einflüsse aus selbigem und orientiert sich sonst eher an der NWOBHM. Da kommen wir doch glatt zusammen und ich erhebe mein Glas, um 'Prepare To Strike' und den finalen Titelsong mit einem zufriedenen Lächeln zu begießen.

War sonst noch was? Ach ja! Das Coverartwork stammt von Mattias Frisk (GHOST). Ihr entschuldigt mich jetzt bitte, denn "Burn Up The Night" benötigt gleich noch einen Durchlauf. Und diesmal ohne Tipperei, hehe.

http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=8133

Punkte: 8.5 / 10


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