Die Betonung liegt auf "prügelten". Das Genre heißt ja nicht umsonst "Thrash Metal", und bei den teutonischen Kombos wurde (oder wird?) das ja besonders wörtlich genommen. So brüllt wahlweise Ventor oder krächzt Mille, während ein wahres Gitarren- und Bassgewitter mit Mühe von dem beständigen Schlagzeuggerumpel im Hintergrund zusammengehalten wird. Die Jungs knüppeln sich durch 10 Songs, die sich in Sachen Riffs, Tempo und Brachialität ein echtes Wettrennen liefern.
Dass die Lieder dabei ähnlich klingen, ist wohl der kurzen Zeit geschuldet, die damals zum Songwriting bis zur Aufnahme blieb. Umsomehr stechen die wirklich einprägsamen Riffs hervor - das Hauptriff von "Storm Of The Beast", "Flag Of Hate" oder des Titeltracks "Endless Pain" beispielsweise -, die einfach direkt in den Nacken gehen! Das alles bei einer absolut rauhen, ungeschliffenen Produktion. Hier wird Musik um ihrer selbst willen gespielt - authentischer geht's nimmer.
Kreator rammen den Grundstein ihrer Karriere mehr in den Boden, als dass sie ihn legen. So oder so sollte man als Fan dieses Album unbedingt sein Eigen nennen können, denn nur hier erfährt man Kreator wirklich in ihrer Urform.
Punkte: 7.5 / 10