Kingdom Come Kingdom Come (1988) - ein Review von Lord

Kingdom Come: Kingdom Come - Cover
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1 Review
24
24 Ratings
8.60
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal
Rock: Hardrock


Lord
12.06.2010 17:20

Das selbstbetitelte Debut der Band um Supersänger Lenny Wolf. Veröffentlicht 1988, produziert von Bob Rock. Da kommen wir auch schon zum Schwachpunkt Nr. 1: Rocks Stadion-Produktion ist für diese Art von Musik nur bei 2, 3 Stücken geeignet, wird das Material progressiver, verliert sich alles zu fest, klingt nicht mehr kompakt, wirkt zu luftig. Zudem, wie so oft im Hardrock/Metal-Bereich in den 80ern, klingen die Drums zu wenig knackig.

Lenny Wolf wurde immer eine auffällige Parallele zu Led Zeppelin-Sänger Robert Plant nachgesagt und auch attestiert - völlig zurecht! Zwar kommt er nicht ganz an dessen Stimme oder vorallem an dessen Ideenreichtum ran, doch kopieren tut er die Sache sensationell. Oft hat man wirklich das Gefühl, dass Robert Plant persönlich vor dem Mikro steht; die Lage und der Klang der Stimme, sowie die Intonierung sind verdammt ähnlich wie bei Plant - ebenso die Schreie, die eigentlich für Robert Plant typisch waren.
Der Song "What love can be" klingt dann ansatzweise sogar wie eine etwas billige Kopie des 1970er Songs "Since i've been loving you" von Led Zeppelin!
Singt Wolf eigenständiger, dann klingt er einfach nach einem hervorragenden Sänger, wie man ihn selten findet!

Ansonsten eine gute Platte - nur eben total falsch produziert, wodurch die Songs total verbraten werden und nicht den Effekt erzielen können, den sie eigentlich könnten... Schade!

Punkte: 7 / 10


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