Des King's Stimme hatte mich allerdings schon mit diesen wenigen Hörproben in den Bann gezogen, also blieb im Falle von "The Eye", dessen Erscheinen mehr oder weniger mit dem ersten verfügbaren "Westgeld" (sponsored by Papa...) zusammenfiel eigentlich nur eins: KAUFEN! Und zwar auf Vinyl, denn ein Plattenspieler stand zu Hause, ein Gerät, das CD's abspielen konnte, erst um '93 - '94 herum...
Jedenfalls, kaum mit der Platte zu Hause angekommen, flugs geschaut das die älteren Herrschaften noch nicht da waren, das Teil aufgelegt und ein 16 jähriger Metalfan flippte aus, denn was King D. & Co. hier ablieferten, grenzte an schieren Wahnsinn. Zumindest für jemanden, der (wie schon beschrieben) bisher nur begrenzten Zugang zu "tauglichen" Tonträgern hatte. Melodien zum hinknien ("Into The Convent"), perfekte Headbanger ("Burn"), "okkult" anmutende Zwischenspiele (der Anfang von "The Trial (chambre ardente)", "Two Little Sisters") und eine fantastische Story - was wollte man mehr. Dazu kam die superbe instrumentale Umsetzung (Hammond-Orgel artige Keys, traumhafte Gitarrenparts - "Insanity"!) und des Königs geradezu verrückt anmutende Stimme, die die Charaktere der erzählten Geschichte geradezu kongenial darstellte.
Wie auch immer, diese erste vollständige Hörprobe King Diamonds machte mich süchtig, alle anderen Veröffentlichungen mussten natürlich auch her...und werden auch heute noch nach wie vor gerne gehört!
Falls ich ein K.D. Album für Einsteiger empfehlen soll, es wäre am Ende wieder "The Eye", welches ich wählen würde, vermutlich, weil es mir eben diesen Einstieg soooo angenehm gemacht hat.
Ohne Zweifel, auch im 25. Jahr volle Punktzahl!
Punkte: 10 / 10