Kiama Sign Of IV (2016) - ein Review von Mystic Melissa

Kiama: Sign Of IV - Cover
1
1 Review
2
2 Ratings
8.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Hardrock, Progressive Rock



19.06.2016 14:05

KIAMA sind ein Zusammenschluss von MAGENTA-Mastermind und Bassist Rob Reed, Schlagzeuger Andy Edwards (IQ, Frost*), Sänger Dylan Tompson (Ex-The Reasoning) und Gitarrist Luke Machin (The Tangent). Ersterer hat die Produktion gleich mitübernommen. Im Gegensatz zu Rob Reeds Flaggschiff MAGENTA schippern der Kapitän und seine Mannschaft hier eher durch nur leicht progressive Gefilde mit starkem Classic Rock und AOR Einschlag.

Der Opener „Cold Black Heart“ setzt mit knackig groovenden Hardrockriffs und einem klasse Ohrwurmrefrain kräftig die Segel. Ich fühle mich sofort an eine Mischung aus FLYING COLOURS und FROST* erinnert. „Tears“ und „Muzzled“ sind deutlich ruhiger mit atmosphärischen Synthies unterlegt und ziehen im Laufe des Songs das Tempo zur Halbballade an. Der Refrain ist bei beiden Songs aber bei weitem nicht so zwingend wie jener des Openers. Dylan Tompson, der früher bei THE REASONING sang, hat eine schöne Tenorstimme und macht sowohl in den kraftvollen, als auch den sanften Passagen eine gute Figur. Die Kompositionen zeigen sich weitgehend songdienlich auf Eingängigkeit bedacht. Ihre technischen Fertigkeiten zeigt die Band lediglich in kurzen instrumentalen Passagen, die häufig an FLYING COLOURS erinnern. Deren songwriterische Klasse wird aber noch nicht erreicht. „Slime“ rockt nochmal richtig ab, ist aber nicht ganz so zwingend wie der Opener. Bei „To The Edge“ sorgen weibliche Backingvocals für eine gehörige Portion Bombast. Gegen Ende wird das Album immer AOR-lastiger. Balladen wie „Slip Away“, könnten durchaus Fans von Foreigner begeistern, während „I Will Make It Up To You“ und „Free“ ein bisschen zu langatmig und träge geworden sind.

Auf der Habenseite steht das weitgehend abwechslungsreiche Songwriting und Dylan Tompsons Gesangsperformance. Die Refrains sind eingängig, bleiben aber mit Ausnahme des Openers „Cold Black Heart“ (bester Song) und „Slip Away“ nicht lange im Ohr hängen. Fans aller genannten Bands können gerne ein Ohr riskieren.

Gut, aber noch ausbaufähig.

7 /10


geschrieben für FFM-Rock

Punkte: 7 / 10


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