Mit diesen Beispielen kann man sich schon ungefähr vorstellen welchen Sound KARRAS fahren. Einflüsse aus dem Death und Thrash Metal sowie aus dem Hardcore-Bereich sind gleichermaßen vorhanden und werden auch souverän zusammengeführt. Allerdings wird man leider auch nie das Gefühl los, dass man das alles nicht irgendwo in irgendeiner Form schon mal gehört hat. Spielerisch kann man der Band dabei nicht mal einen Vorwurf machen, auch wenn hier und da Kleinigkeiten im Songwriting etwas holprig klingen. Sie beherrschen ihre Instrumente und versuchen Abwechslung in die Songs zu bringen. Aber es fehlt leider noch das gewisse Etwas, die persönliche Note, die die Band von der Masse ähnlich klingender Gruppen abheben würde. Aber ein erster Grundstein ist zumindest gelegt.
Nicht spektakulär, aber mit "The Bright Side of Death" ist ihnen eine handwerklich grundsolide Scheibe geglückt, die zudem von Hatesphere-Sänger Jacob Nredahl produziert wurde. Was allerdings ziemlich nervt sind die 20 Minuten Pause beim letzten Track, bis noch ein Bonussong kommt, auf die man heutzutage anscheinend immer noch nicht verzichten mag.
(Review zuerst veröffentlich auf: http://www.osnametal.de/art_cds.php?view=alphabet&letter=K&id=1234)
Punkte: 5.5 / 10