Auf der Setlist von "The Cat" macht sich sein Einfluss deutlich bemerkbar, ist doch einiges an Filmmusik drauf. Die Big-Band Arrangements klingen typisch nach Schifrin und überhaupt ist Smith's Solieren durch die üppigen Arrangements der großen Besetzung aufs songdienliche Maß reduziert. Dies kommt der Musik insofern zugute, als es das Album sehr kurzweilig macht. Auch Jazzhasser könnten heute Geschmack an "The Cat" finden, seinerzeit erreichte das Album die für eine Jazzproduktion schwindelerregende Höhe von Nummer 12 in den Billboard-Charts.
Lalo Schifrin's Arrangement wirken auf mich zeitlos, Smith's Orgelspiel dagegen ein klein bisschen bieder und angestaubt. Barbara Dennerlein holt heutzutage deutlich mehr klangliche Facetten aus der Hammond und kann auch pfeilschnelle Bassläufe mit den Fußpedalen spielen, wos bei Jimmy Smith nur zu einzelnen Akzentuierungen reicht. Dennoch macht es auch heute noch Laune, ihm zuzuhören, vor allem, wenn die Arrangements von Lalo Schifrin dazu kommen.
Punkte: 8 / 10