Die vierte Veröffentlichung im Langspielformat, für die lange vor dem Erscheinungstermin schon 1,5 Millionen Bestellungen vorlagen, legte der Franzose als Konzeptalbum an. In acht sinfonisch anmutenden Instrumentalstücken reflektierte er den Ablauf eines 24-Stunden-Tages, wobei jedes Musikstück eine andere Tages- oder Nachtzeit repräsentierte.
In seinem verkabelten Cockpit, bestehend aus diversen Synthesizern, Mellotron, Vocoder, Rhythmuscomputer und Sequencer, kreierte Jarre seinerzeit einen gefühlvoll-warmen Elektronikklang, der das Vorurteil von den leblosen und steril tönenden Musikmaschinen gründlich widerlegte. Er entlockte den Mikroprozessoren seines Equipments eingängige Ohrwürmer, die mittlerweile so populär sind, daß sie die Spatzen von den Dächern pfeifen. Besonders die zum Mitsingen einladende Komposition "Part V" ist längst so etwas wie ein Gassenhauer des Computerzeitalters.
Punkte: 9 / 10