Die (Epic-)Doomer ISOLE haben hier nämlich zwei nahezu perfekte (und ansonsten unveröffentlichte) Doom-Hymnen verewigt, so dass eigentlich jeder Fan der Band diese Scheibe sein eigen nennen sollte (was bei der geringen Auflage natürlich zugegebenermaßen unmöglich sein dürfte...).
Der Titeltrack fängt mit einem CANDLEMASS ähnlichem Riff an, wird dann aber, mit Doublebass unterlegt (und teilweise schon leicht Death Metal-artigen Gitarren), zu einer für diesen Stil recht flotten Nummer ohne jedoch die wichtige düstere Amtosphäre vermissen zu lassen. Im Refrain wird das Tempo dann wieder gedrosselt und danach kommt ein (wieder etwas nach Candlemass klingender) Midtempo-Part mit Soloteil, auf den dann ein noch langsameres, zähfließendes Finale folgt.
Der zweite Song, "Beyond The Black II" (kein METAL CHURCH Cover, sondern quasi eine art langsamere Variante des Songs "Beyond The Black" vom ein Jahr vorher erschienenen Album "Forevermore"), ist wohl eines der langsamsten Stücke der Band überhaupt, zäh wie Lava und neben den mittleren, Rob Lowe-ähnlichen Tonlagen in denen der Sänger meistens agiert, ist seine Stimme hier auch mal in noch tieferen Lagen zu hören.
Wohl eine der düstersten Nummern der Band. (ich finde diese "Version" sogar besser als den ersten Teil vom Album)
Wie gesagt, wer ISOLE liebt, wird an dieser Veröffentlichung nicht vorbeikommen, gerade auch weil hier das Kunststück vollbracht wurde, in gerade einmal knapp elfeinhalb Minuten fast die gesamte Bandbreite der Stimmungen und Geschwindigkeitsunterschiede der Musik der Band aufzuzeigen.
Das schöne Cover der Single ist zudem aus recht dickem Karton, so dass der musikalische Inhalt auch angemessen präsentiert wird.
Punkte: 9 / 10