Ironsword Servants Of Steel (2020) - ein Review von iron

Ironsword: Servants Of Steel - Cover
1
1 Review
4
4 Ratings
8.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Epic Metal, Heavy Metal


iron
22.01.2021 10:31

Die Portugiesen von Ironsword klingen immer noch dermaßen nach Manilla Road das man ihnen jegliche Eigenständigkeit absprechen könnte. Man kann sich aber auch einfach nur an ihrer absoluten Hingabe und Ehrlichkeit erfreuen. Die Band selbst geht nämlich komplett unverkrampft mit dem Thema um und bezeichnet sich selbst schon fast als "Tributeband" an die Epic-Metal-Kings aus Wichita.
Absolution von höchster Stelle erhielt die Band von Mark Shelton persönlich, der sich zu Lebzeiten als Fan geoutet hatte und auch schon den einen oder anderen Gastauftritt auf früheren Ironsword-Alben spendierte. Auf der mittlerweile fünften Platte "Servants Of Steel" gastiert nun mit Brian "Hellroadie" Patrick die andere Stimme von "The Road", der auf den beiden Stücken `Rogues In The House` und `Red Nails` zu hören ist. So sehr dies die Fanboys in der Band auch freuen mag, muss man ganz ehrlich sagen, dass die Stimme von Sänger Tann derart stark an Manilla Road erinnert, dass man den Gastgesang eigentlich sowieso kaum identifizieren kann. Aber egal, die Geste zählt.
Bevor hier die Daseinsberechtigung von Ironsword in Frage gestellt wird, sollte erwähnt werden, dass hier musikalisch wesentlich mehr Druck aufgebaut wird. Gerade die vielen akustischen Parts, die das Original gerade in seiner Spätphase verarbeitete, finden hier gar nicht statt. Man bekommt die Faust eigentlich über die gesamte Spielzeit nicht runter. Das Midtempo von `Son Of Crom` ist schon fast die Ausnahme. Ansonsten bekommt man es hier überwiegend hart und kraftvoll besorgt. Stücke wie `Tower Of The Elephant`, Gods Of The North`, der Titelsong oder das schon erwähnte `Rogues In The House` platzen fast vor Kraft. Ganz zu schweigen von der Übernummer `Upon The Throne`, wie effektiv kann ein simples Galoppelriff eigentlich sein? Running Wild, frühe Maiden und Metallica lassen Grüßen. Für solche Songs wurde der Begriff "Shitkicker" erfunden. Einfach nur geil!
Wer im Frühjahr 2020 "True Metal" sagt muss dieses Album, neben den neuen Scheiben von Wolf und Ironflame, unbedingt haben. Anhand dieser drei Platten kann man sich übrigens wiedermal prima vor Augen führen wie divers der Begriff "Heavy Metal" sein kann!
Up The Hammers!!!

Das Album erscheint übrigens auf Alma Mater Records, dem Label von Moonspell-Sänger Fernando Ribeiro. In Portugal hält man anscheinend zusammen.
Das Vinyl, im Gatefold, enthält mit `Heavy Metal Storm` einen Bonustrack.

geschrieben für DARK STEEL ZINE.

Punkte: 8.5 / 10


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