Doch, die Musiker machen einen tollen Job - nur der Sänger hat es nicht mehr drauf.
Was ist nur aus Bruce Dickinson geworden ? Hmm, er ist halt alt geworden. Das sollte er sich eingestehen und nicht mehr versuchen hoch zu singen. Er kann es einfach nicht mehr. Allein das fürchterliche Gekrächze bei Opener "Aces High" wäre schon Grund genug sofort wieder abzuschalten. Aber man will ja auch den Rest der Platte hören. Mit einer schlechten Ahnung geht es also weiter. Aber der erste Eindruck wird auch bei den nächsten Stücken bestärkt. Wenn Bruce allerdings nicht so hoch krächzt, ähh singt, dann kann man sich ihn sogar anhören, ohne Ohrenschmerzen zu bekommen. Leider kommt dies aber zu selten vor...
Aber auch ohne die unterirdische Leistung des einstigen Ausnahmesängers ist diese Live Aufnahme ziemlich mies. Die Platte ist so fürchterlich abgemischt, das einem fast die Tränen kommen. Das Ding ist in Mexico aufgenommen worden. Nur leider hört man das Publikum so gut wie gar nicht. Und wenn, dann ist es so billig in den Vordergrund gemischt, das man dem Engenieer am liebsten die Finger brechen möchte.
Stimmung = Fehlanzeige. Auch beim Überhammer "The Clansman" oder "Fear Of The Dark", normalerweise Live-Granaten, kommt nicht ansatzweise die Stimmung auf die man auf "Rock in Rio" so gänsehautmäßg erleben durfte.
Einzig Optisch macht die Vinyl Version echt was her. Zwar immer noch nicht so gut aufgemacht wie einst "Live After Death", ist die Optik echt schnieke. Ein Begleitheft vermisse ich seit dem 1985er Output bei jeder Live Veröffentlichung der Eisernen. Dabei bietet eine Maiden Show doch so unendlich viel Bildmaterial.
Alles in allem eine echte Enttäuschung und das Geld keinesfalls wert.
Punkte: 2 / 10